Hohenstaufen-Gymnasium Eberbach

Rückblick auf die Zäsur im Unterricht

Band 25 des HSG-Jahrbuches ist ein Zeitdokument dafür, wie diese Schule vor, während und seit der Coronapandemie funktioniert.

16.05.2022 UPDATE: 17.05.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 38 Sekunden
Martina Greif-Trussina hat noch Jahrbuchexemplare des Coronazeit-Dokumentationsbandes 25, die sie an Interessenten über den Ladentisch ausgeben kann. Foto: Felix Hüll

Von Felix Hüll

Eberbach. Dieses Jahrbuch des Hohenstaufen-Gymnasiums (HSG) kann man ohne Übertreibung als "historisch" bezeichnen – dokumentiert es doch eine Zeit, die nicht nur an dieser Schule so noch nie da gewesen ist. Es enthält den Umgang mit der Corona-Pandemie an Eberbachs Gymnasium. Die Jahrbuchfolge 25 umfasst diesmal drei Kalenderjahre - 2019, 2020 und 2021 – mit den Schuljahrgängen 19/20 sowie 20/21. Für sechs Euro ist der Band nach wie vor noch im Eberbacher Buchhandel erhältlich.

"Es war eine schwierige und herausfordernde Zeit" schreibt Direktorin Anja Katzner in ihrem Vorwort. Auf 150 Seiten präsentiert das von den Schriftleitern Katharina Scheck und Till Weidenhammer sowie Anja Gebhard, Oliver Heil, Bernhard Iglhaut, Sebastian Schäufele und Regina Wurm betreute Buch die bekannten Rubriken wie Abitur-Ansprachen (eben für gleich zwei Schuljahrgänge), Personalia, Berichte aus den Aktivitäten des Schullebens, die Sponsorenliste sowie das Beitrittsformular des HSG-Fördervereins, der auch der Herausgeber des Jahrbuches ist.

Der Förderverein hat sich neu aufgestellt und Andrea Wohlers zur Vorsitzenden als Nachfolgerin von Christian Jacobi gewählt. Erwähnung findet auch Diana Pawlitschko, die im Schuljahr 2019/20 die Schulcafeteria neu besetzte. Anja Katzner: "Am 17. März 2020 wurden die Schulen geschlossen, und wir haben eine bis zu diesem Zeitpunkt nie da gewesene Situation erlebt."

Das Jahrbuch enthält mehrfach den Dank an die am Schulleben Beteiligten, wie sie in die besonderen Unterrichtsformen hineinfanden und sie meisterten. Katzner: "Die digitalen Werkzeuge werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von wissen und bei der Kommunikation spielen."

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2021 etwa war da Jahrbuch nur in digitaler Form erschienen; wie im März 2021 die Eberbacher Geschäfte schließen mussten, wollte die Jahrbuchredaktion in dieser Situation nicht um Inserate bitten. "Auch ohne Corona hatten diese Schuljahre viele Besonderheiten zu bieten", merkt Till Weidenhammer an und erwähnt den Sponsorenlauf, die Kleidertausch-Aktion, den amnesty-Briefmarathon oder das Projekt ’Schule ohne Rassismus’".

In seinem Rückblick auf ein Jahr Unterricht unter Coronabedingungen lässt Weidenhammer die Leser auch teilhaben, wie selbst die Lehrer Neues lernten im Meistern des "didaktischen Dreiecks" Schüler/Lehrer/Lernstoff-Lernpartner. Weidenhammer: "Unterricht musste neu gedacht und neue Kommunikationsformen mussten gefunden werden" - wie das gelang, schildern die entsprechenden Jahrbuchseiten aus Sicht eines Pädagogen und eines Mitglied des Schul-IT-Teams. Es fehlt auch nicht die Schülersicht über das eigentliche Problem, die Infektionsgefahr und die vorbeugenden Schutzmaßnahmen.

18 Fotos von Schulklassen bzw, Kursstufen beschließen das Jahrbuch. Für die erst später ihre Bedeutsamkeit erlangenden Zeitdokumente wurden nur jene Aufnahmen verwendet, für die Einverständniserklärungen zur Veröffentlichung im Jahrbuch vorlagen, bilden also nicht komplett alle Schüler ab.

Info: Die Folge 25 des HSG-Jahrbuchs (2019/20/21) ist weiter gegen sechs Euro erhältlich im Eberbacher Buchhandel bei Buch Greif und Buchhaus Eberbach.

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