Eingleisiger Bahnverkehr - aber kein "Hangrutsch" (Update)
Deutsche Bahn hat vorsorglich ein Gleis zwischen Eberbach und Zwingenberg gesperrt.

Symbolfoto: Alex
Heidelberg. (mün) Der "Hangrutsch" zwischen Eberbach und Zwingenberg, den die Deutsche Bahn am Montagmorgen bekannt gegeben hat, gibt es nicht. Das teilt ein anderer Teil der Deutschen Bahn, nämlich die Pressestelle in Stuttgart, mit. Tatsache aber ist: Auf diesem Teil der Bahnstrecke im Neckartal kann nur ein Gleis genutzt werden.
Über den für Pendler wichtigen Twitteraccount der Deutschen Bahn wurde am Montagmorgen veröffentlicht, dass es im Bahnverkehr im Neckartal zu Verkehrsbehinderungen komme. Der Grund: ein Hangrutsch zwischen Eberbach und Zwingenberg. Nur ein Gleis sei befahrbar und es komme zu Verspätungen und teilweise auch Zugausfällen bei den Linien S1, S2 sowie beim Regionalexpress RE2.
Der Bundespolizei im zuständigen Revier Karlsruhe war darüber nichts bekannt. Auch den Feuerwehren und Gemeindeverwaltungen in der Region war unklar, wo es einen Hangrutsch gegeben haben soll. Überhaupt gab es großes Rätselraten, was die Bahnveröffentlichung bedeute.
Erst die Recherchen der Bahnpressestelle brachten Licht ins Dunkel der Meldung der Kollegen: Vergangene Woche war routinemäßig der Hang an der Bahnstrecke untersucht worden. Dabei wurde zwischen Eberbach und Zwingenberg festgestellt, dass es eine Veränderungen gibt. "Aber gerutscht ist da nichts", so eine Bahnsprecherin. Aber vorsorglich habe man ein Gleis gesperrt und jetzt werde der gesamte Verkehr eben nur eingleisig gefahren. Dieser "Gleiswechselbetrieb" habe auch "kaum bis keine Auswirkungen" auf den Fahrplan.
Update: Montag, 24. Oktober 2022, 15.15 Uhr