Eberbach

Kunterbunter Ostermarkt lockt viele Besucher

Ostereier, Radierungen, Hasen, Hühner, Schäfchen und "Stonepictures" - Lions-Club spendet Erlös für gemeinnützige Zwecke

11.03.2018 UPDATE: 12.03.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 57 Sekunden

Als Wertschätzung ihrer ehrenamtlichen Arbeit überreichte Sebastian Grüber (l) einen Scheck über 1000 Euro an Hospizverein und Lebenshilfe; v.l.: Susanne Weber, Anett Israel, Margot Rumig und Präsident in spe, Timo Grüber. Foto: Christa Huillier

Von Christa Huillier

Eberbach. "Mit 1000 und mehr Ideen in den Frühling", war das Motto des siebten Lions-Ostermarktes am Samstag und Sonntag. Mehr als 1600 Besucher strömten bis Sonntagnachmittag in die Stadthalle, um auf über 1000 Quadratmetern im Saal, Foyer und auf der Empore die kunsthandwerklichen Kreationen der 62 Aussteller - darunter 15 neue - zu bestaunen und zu kaufen. Sebastian Grüber, Präsident des den Markt ausrichtenden Eberbacher Lions-Clubs, zeigte sich mit dem Besucherzuspruch "hoch zu frieden".

Bei der Eröffnung des Ostermarktes wies Präsident Grüber auf die im vorigen Jahr verwirklichten Projekte Wasserspielplatz und Bienenvolk auf dem Breitenstein hin. Als Dank und Wertschätzung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit über die Stadtgrenzen hinaus, konnten Susanne Weber, Vorsitzende des Hospizvereins Eberbach-Schönbrunn sowie Margot Rumig und Anett Israel, Vorsitzende der Lebenshilfe Eberbach, Schecks in Höhe von je 1000 Euro entgegennehmen. Grüber dankte im Namen der 35 Lions-Mitglieder der guten Seele hinter den Kulissen, Renate Tagliarina, und den Familienmitgliedern, ohne deren Mithilfe ein solches Event nicht zu stemmen wäre. Großer Dank gebühre den Eberbacher Lions, "die durch hohes Engagement und hervorragende Arbeit unheimlich viel Gutes tun in der Region", sagte Bürgermeister Peter Reichert. An schön dekorierten Tischen erwartete Bewunderer und Käufer eine bunte Vielfalt schöner und praktischer Dinge: Schmuck, Taschen, Gestricktes, Gehäkeltes, Genähtes, Getöpfertes und Gesägtes, Gürtel, Käse, Kerzen, Puppen- und natürlich Hunderte Ostereier in allen Größen und Farben und jede Menge Osterhasen. Zum ersten Mal präsentierten Barbara und Ewald Schlinkert im Foyer ihre ironisch fantasievollen Radierungen in einer alten Drucktechnik der Renaissance.

Aus Stahl und Edelstahl schweißt Schraubenfigurenmacher Heinz Schlößer seit 40 Jahren Zündkerzen-, Traktor- oder Notenschlüssel-Flaschenöffner, Feuerkugeln und Gartenstecker. Anita und Eberhard Hauck sammeln am Wormser Rheinufer flache Steine für ihre Kieselsteinbilder, für ihre "Stonepictures" sammeln Ingrid Jäkel und Xenia Walter ihre Kieselsteine im Steinbruch. Farbiger Blickfang sind die 600 glasierten Ton-Ostereier zwischen 3 und 35 Zentimetern von Agnes Schmitt aus Wiesloch, Helmut Basler drechselt dekorative Schalen und Ostereier aus Obstbaum-Hölzern. Seit 1989 zeigt Ulla Schneider ihre gehäkelten Hasen, Hühner und Schäfchen in der Stadthalle, Siegrid Wolfram hat originelle Geschenkverpackungen in Tortenform im Angebot, Heidrun Röser duftende bunte Bio-Pflanzenölseifen. Hingucker sind die Eisenstelen mit farbigem Kathedralglas von Claudia Rippl. Seit vielen Jahren mit von der Partie sind Andreas Held mit Naturfotografien, Lilo Wittich mit Porzellanpuppen und Gilla Sommer mit ausgefallenen Tonarbeiten. Die kunsthandwerklichen Handarbeiten am Stand von Martine Rüdinger haben eine lange Reise hinter sich. Gefertigt wurden sie von Menschen aus dem afrikanischen Dorf Imasgo in Burkina Faso, einem der ärmsten Länder der Erde. Die Initiative "Christen für Afrika" der Katholischen Pfarrgemeinde Birkenau unterstützt seit 27 Jahren unter dem Motto "Hilfe zur Selbsthilfe" zahlreiche Projekte in Imasgo, etwa eine neue Küche für die Schulkantine der Grundschule oder Solarlampen für Schüler zum Lernen in der früh einsetzenden Dunkelheit.

Zu einer Pause nach anstrengendem Kaufrausch luden die Lions im Foyer zu Kaffee, Selbstgebackenem, Snacks und Gelegenheit zum Plauschen ein. Der Erlös des Ostermarktes aus Eintritts-, Bewirtungs- und Standgeldern kommt gemeinnützigen Zwecken in Eberbach und der Region zugute. Die 50 selbst gebackenen Kuchen waren am Sonntagnachmittag alle verkauft.

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