Der Weihnachtsmarkt endet schon am 18. Dezember
Ludwigshafen hingegen will seinen Weihnachtsmarkt bis zum 23. Dezember durchziehen.

Speyer. (cab) Der beliebte Weihnachtsmarkt auf der Maximilianstraße in Speyer sollte eigentlich bis 9. Januar 2022 dauern. Jetzt wird er aber schon am Samstag, 18. Dezember, enden. Das bestätigte Lisa-Marie Eschenbach, Sprecherin der Stadtverwaltung, auf Anfrage der RNZ. Beschicker und Rathaus hätten sich am Mittwoch auf das vorzeitige Ende verständigt.
In Rheinland-Pfalz und in Speyer selbst steigen die Corona-Inzidenzen. Die Stadt rechnet längst mit Verschärfungen der Verordnungen. Daher habe man Planungssicherheit für die Schausteller schaffen wollen. Diese waren in diesem Jahr zeitlich aber sowieso nicht gebunden. Sie wären vonseiten der Stadt nicht dazu verpflichtet gewesen, ihre Buden bis zum Ende offenzuhalten. Ein weiterer Grund für das vorzeitige Ende seien die Besucherströme.
Insbesondere freitags und samstags sei der Weihnachtsmarkt sehr stark frequentiert gewesen, zumal andere in der Umgebung bereits geschlossen seien, sagte Eschenbach. Nicht nur auf badischer Rheinseite wurden die Budendörfer aufgrund der Bestimmungen in der Corona-Landesverordnung vorzeitig abgebaut.
Auch Neustadt und Landau in der Pfalz haben schon zu. Und auch der "Dürkheimer Advent" soll jetzt nicht mehr fortgesetzt werden. Ludwigshafen will seinen Weihnachtsmarkt dagegen bis 23. Dezember durchziehen. Eine entsprechende Anfrage beantwortete Markus Lemberger, Sprecher der Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH (Lukom), lediglich mit einem knappen "Ja".
In Speyer haben sie einen Kompromiss gefunden: "Zwischen den Bedürfnissen der Schausteller und der Bevölkerung sowie der Pandemiebekämpfung", so Eschenbach. Und Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler sagte: "Für die Schaustellerfamilien war und ist es wichtig, Planungssicherheit zu haben, damit sie sich richten und Waren entsprechend ordern können, ohne immer zu fürchten, dass schon innerhalb weniger Tage Schluss sein könnte." Mit dem vorgegebenen Zeithorizont lasse sich gut arbeiten, "und unsere Schausteller haben noch einige Tage, um Waren zu verkaufen und Einnahmen zu generieren", so Seiler. "In der Woche vor Weihnachten können sie dann in Ruhe ihre Stände abbauen und das Weihnachtsfest – hoffentlich mit einem besseren Gefühl als im letzten Jahr – mit ihren Familien verbringen", sagte die Oberbürgermeisterin.