Mannheim

Brand in Kakaofabrik sorgt für Schoko-Geruch

Brennende Kakaobohnen sorgen für Schokoladengeruch über der Mannheimer Innenstadt. Die Ursache für den Brand scheint schon festzustehen.

09.09.2025 UPDATE: 09.09.2025 10:56 Uhr 1 Minute, 1 Sekunde
Feuerwehrfahrzeuge stehen vor einer Kakoafabrik. Foto: Uwe Anspach/dpa

Mannheim. (dpa) Einige Mannheimer dürften am frühen Morgen Schokoladengeruch in der Luft wahrgenommen haben: Wegen eines Brandes in einem Betrieb, der Kakaobohnen verarbeitet, liege der süße Duft über der Innenstadt, teilte die Feuerwehr mit.

In der Nacht sei es gegen 3.20 Uhr in der Produktion in der Neckarvorlandstraße zu einem Schwelbrand gekommen, Kakaobohnen seien in Brand geraten. In dem Gebäude habe sich starker Rauch gebildet, der allerdings nicht nach draußen gedrungen sei. "Was wahrnehmbar ist für die Bevölkerung, ist der Kakaogeruch", sagte ein Sprecher.

Bei dem Brand sei niemand verletzt worden. Die Produktion in dem Betrieb laufe auch in der Nacht. Das Gebäude sei geräumt worden, nachdem eine automatische Brandmeldeanlage den Alarm ausgelöst hatte. "Die Ursache liegt in der Produktion", sagte der Sprecher. Es handele sich um eine Röstanlage von Kakaobohnen, wo es Hitze gebe. Es sei nicht das erste Mal, dass es in dem Betrieb gebrannt habe.

Brand innerhalb einer Stunde unter Kontrolle

Die Firma hat laut Feuerwehr bereits Maßnahmen ergriffen, damit es weniger zu Bränden kommt. "Die haben auch viel Kontakt mit unserem vorbeugenden Brandschutz, um das gering zu halten", sagte Lagedienstführer Simon Berger. "Aber 100-prozentig ausschließen, können sie das nicht." So hatte es beispielsweise allein im Jahr 2023 dreimal in der Fabrik gebrannt. Damals schon sagte ein Sprecher der Feuerwehr, es komme "produktionsbedingt" dort immer wieder zu Bränden.

Ort des Geschehens

Der Brand in der vergangenen Nacht war laut Feuerwehr innerhalb einer knappen Stunde unter Kontrolle. 36 Kräfte waren demnach im Einsatz. Zur Schadenshöhe konnte die Feuerwehr zunächst keine Angaben machen. Die Firma selbst und die Polizei äußerten sich auf Anfrage zunächst nicht.