BASF-Explosion: Sicherheitshinweise für Umgebung aufgehoben

Für die Bewohner anderer nördlicher Stadtteile war die Warnung bereits am Dienstagabend aufgehoben worden.

20.10.2016 UPDATE: 20.10.2016 13:47 Uhr 41 Sekunden

Blick über den Rhein auf das BASF-Werksgelände in Ludwigshafen. Archivfoto: dpa

Ludwigshafen. (dpa) Drei Tage nach der Explosion beim Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen hat die Stadt die Sicherheitshinweise für ein nahes Gewerbegebiet aufgehoben. Weil die Messungen der Feuerwehr am Explosionsort erhöhte Schadstoffwerte ergeben hatten, war den Menschen in der Umgebung bislang geraten worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten und sich nicht länger im Freien aufzuhalten.

"Mittlerweile hat sich die Lage an der Einsatzstelle soweit stabilisiert, dass dies nicht mehr notwendig ist", teilte die Stadt Ludwigshafen am Donnerstag mit. Messungen soll es aber weiter geben. Für die Bewohner anderer nördlicher Stadtteile war die Warnung bereits am Dienstagabend aufgehoben worden.

Nach der Explosion im Landeshafen Nord hatte sich am Montag eine riesige Rauch- und Rußwolke gebildet. Bei dem Unglück starben zwei Mitarbeiter der BASF-Werksfeuerwehr, mehr als 20 Menschen wurden verletzt, viele schwer. Am Mittwoch war im Hafenbecken zudem eine weitere Leiche gefunden worden, bei der es sich vermutlich um einen seit der Explosion vermissten Matrosen handelt.

Der Chemiekonzern begann am Donnerstag damit, wichtige Anlagen wieder zu starten. Die beiden "Steamcracker" - zwei zentrale Anlagen für die Produktion - würden derzeit hochgefahren, sagte eine Sprecherin.

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