BASF-Werksfeuerwehrmann erliegt Verletzungen
Am Mittwoch um 11 Uhr wollen die BASF-Mitarbeiter in Ludwigshafen mit einer Schweigeminute gedenken.

Bei der Explosion am 16. Oktober 2016 auf dem Gelände des Chemiekonzerns BASF starben fünf Menschen. Archiv-Foto: Einsatzreport Südhessen
Ludwigshafen (dpa) Fast elf Monate nach der Explosion beim Chemieriesen BASF in Ludwigshafen vom Oktober 2016 ist die Zahl der Toten auf fünf gestiegen. Ein Mitarbeiter der Werksfeuerwehr sei in der Nacht zum Dienstag seinen Verletzungen erlegen, teilte die BASF mit. "Ich bin zutiefst betroffen", sagte Vorstandschef Kurt Bock laut Mitteilung. "Wir haben bis zuletzt gehofft, dass er seine Verletzungen überwinden wird und trauern mit seiner Familie und seinen Angehörigen."
Am Mittwoch um 11 Uhr wollen die BASF-Mitarbeiter in Ludwigshafen mit einer Schweigeminute ihrer Trauer Ausdruck verleihen und des Verstorbenen gedenken. Vor dem Gesellschaftshaus soll ein Kondolenzbuch ausliegen.
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Am 17. Oktober 2016 war es bei Arbeiten an einer Rohrleitungstrasse im Landeshafen Nord der BASF zu einer Explosion mit Folgebränden gekommen. Vier Mitarbeiter der Werksfeuerwehr und ein Matrose starben, 28 Menschen wurden verletzt. Nach Einschätzung der Ermittler kam es zu dem Unglück, als ein Mitarbeiter einer Fremdfirma versehentlich eine falsche Rohrleitung anschnitt. Die Ermittlungen dauern an.