Trinkwasserkrise in Heidelberg/Dossenheim

Die Ursachensuche geht weiter

Die Behörden und die Stadtwerke untersuchen den Brunnen Entensee

08.02.2019 UPDATE: 08.02.2019 09:17 Uhr 38 Sekunden
Das Wasserwerk Entensee im Handschuhsheimer Feld. Grafik: RNZ-Repro

Heidelberg. (dpa-lsw/mün) Nachdem blaues Trinkwasser in Heidelberg und Dossenheim entdeckt wurde, ist die genaue Ursache für die Verfärbung noch unklar. "Wir steigen nun in die tiefere Ursachenforschung ein", sagte ein Sprecher des Rhein-Neckar-Kreises am Freitag. Dabei soll der rund 100 Meter tiefe Brunnen des Wasserwerks Entensee im Heidelberger Stadtteil Handschuhsheim näher untersucht werden. Die Behörden hatten den Brunnen als Quelle der Verunreinigung ausgemacht und das Wasserwerk vom Netz genommen.

Ersten Erkenntnissen zufolge ist der Blaustich auf eine natürliche Schwankung in der Zusammensetzung des Wassers zurückzuführen. Je nach den Beschaffenheiten des Wassers, könne es zu unterschiedlichen Färbungen kommen, sagte der Kreissprecher. Ob sich aber aufklären lasse, warum sich das Wasser blau färbte, sei ungewiss.

Mehrere Bürger hatten am Donnerstag die leichte Blaufärbung gemeldet. Daraufhin waren Bewohner aufgefordert worden, kein Leitungswasser mehr zu nutzen. Am Donnerstagnachmittag hatten die Behörden dann Entwarnung gegeben. Analysen hatten keine Hinweise auf eine mögliche Gesundheitsgefährdung ergeben.

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