Auch die Heidelberger Schlossfestspiele sind nun abgesagt (Update)
So reagieren Stadt und Veranstaltungshäuser auf die Empfehlung des Gesundheitsministeriums
Heidelberg. (RNZ) Heidelberg hat sich in Abstimmung mit dem Intendanten des Theaters und Orchesters, Holger Schultze, schweren Herzens dazu entschlossen, die Schlossfestspiele und alle damit in Verbindung stehenden Veranstaltungen abzusagen. Damit folgt die Stadt den Empfehlungen der Bundesregierung zur Absage aller Großveranstaltungen bis 31. August zum Schutz vor Neuansteckungen mit dem Coronavirus. Schultze trifft die Entscheidung hart, er findet sie aber richtig: "Die Schlossfestspiele sind jeden Sommer das Highlight im Veranstaltungskalender der Stadt. Einzelne Veranstaltungen waren bereits einige Tage nach dem Vorverkaufsstart im Januar dieses Jahres nahezu ausverkauft. Für alle, die einen Besuch fest eingeplant haben, tut uns der Beschluss leid." Trotz allem Bedauern halte er die Entscheidung für alternativlos im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus. Bereits erworbene Eintrittskarten werden automatisch und kostenfrei storniert, in einen Gutschein umgewandelt und per Post den Zuschauern zugeschickt. Wer Tickets ohne Angabe persönlicher Daten gekauft hat, wendet sich an die Theaterkasse, Telefon 06221 / 58-20000, oder per E-Mail an tickets@theater.heidelberg.de.
Heidelberg steht mit dieser Entscheidung nicht allein, auch andere Freilichtspiele wie die Bad Hersfelder Festspiele oder das französische Festival d‘Avignon haben ihre Saison bereits abgesagt.
Update: Donnerstag, 16. April 2020, 20 Uhr
Heidelberg sagt bis zu den Sommerferien alle Großveranstaltungen ab
Heidelberg. (rnz) Bis zu den Sommerferien wird es in Heidelberg keine Großveranstaltungen mehr geben. Von der Absage sind auch die beiden für den 6. Juni und 11. Juli geplanten Schlossbeleuchtungen sowie der für den 21. Juni angesetzte Aktionstag "Lebendiger Neckar" betroffen. Das teilte die städtische Gesellschaft "Heidelberg Marketing" am Mittwoch mit.
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"Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen", sagte "Heidelberg Marketing"-Chef Mathias Schiemer. Trotzdem habe man sich im Rahmen einer Verwaltungskonferenz, an der alle städtischen Ämter, Oberbürgermeister Eckart Würzner und Vertreter der städtischen Gesellschaften beteiligt waren, auf diesen Weg geeinigt. Zum aktuellen Zeitpunkt sei es sehr unwahrscheinlich, dass man noch vor den Sommerferien wieder zur Normalität zurückkehren könne. Knapp 100.000 Besucher kommen normalerweise bei schönem Wetter zu einer Schlossbeleuchtung. "Wie soll ich angesichts dieser Menschenmassen den Mindestabstand von 1,50 Meter zwischen den Leuten sicherstellen?", fragt Schiemer: "Das ist unmöglich."
Der "Heidelberg Marketing"-Geschäftsführer weiß, welch schwerer Schlag die Absage für die Hotellerie, die Weiße Flotte, die Gaststätten und für alle, die vom Tourismus leben, ist. Daher will er alles dafür tun, dass die beliebten Feuerwerke zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden können. Vielleicht könne eine Schlossbeleuchtung auch im Oktober über die Bühne gehen. "Und wir verlieren nicht die Hoffnung, dass zumindest die Dritte, die für den 5. September geplant ist, wie gewohnt oder sogar noch größer stattfinden kann", so Schiemer weiter. So wolle man wenigstens einen Teil der Umsatzeinbußen im Tourismus wieder einspielen. "Sobald wir grünes Licht vom Land bekommen, gehen wir intensiv an die Planung", verspricht der "Heidelberg Marketing"-Chef.
Schiemer hofft auch, dass der "Heidelberger Herbst" im September noch größer als sonst stattfinden kann. Vielleicht sogar mit einem Weindorf in der Woche vor und in der Woche nach dem eigentlichen Festwochenende. Und auch an den Plänen des bereits ausgebuchten Weihnachtsmarktes will "Heidelberg Marketing" nicht rütteln. Eines müsse er aber auch zugeben: Selbst Virologen falle es schwer, die weiteren Entwicklungen vorauszusagen. Eine endgültige Planungssicherheit könne es für dieses Jahr nicht geben. Im Juni werde man hoffentlich mehr wissen. "Sobald wir es verantworten können, machen wir uns an die Vorbereitungen", verspricht Mathias Schiemer.
Wegen Corona fällt nun auch das "Queer Festival" ins Wasser. Die zwölfte Ausgabe des deutschlandweit größten Festivals dieser Art hätte eigentlich im Mai stattfinden sollen. Geplant war ein vielfältiges Programm mit Konzerten internationaler Künstler*innen, Clubnächten, Filmen, Workshops, politischen Talks und vielem mehr zu den Themenfeldern sexueller und geschlechtlicher Vielfalt.
Immerhin: Der internationale Fotowettbewerb "Breaking Gender Stereotypes" wird fortgesetzt. Eine Jury kuratiert daraus eine Ausstellung, die ab Anfang Mai auf der Webseite www.queer-festival.de sowie als Plakataktion in ganz Heidelberg zu sehen sein wird. Zahlreiche Konzerte und Veranstaltungen sollen außerdem im Sommer und Herbst 2020 im Karlstorbahnhof stattfinden. Alle Infos über Ersatz- und Nachholtermine gibt es im Internet unter: www.queer-festival.de.
Update: Mittwoch, 15. April 2020, 21 Uhr
> Stadt sagt bis Ende April alles ab
Die Stadt Heidelberg und ihre Kooperationspartner sagen aufgrund der Coronavirus-Ausbreitung alle Termine der Veranstaltungsreihe "Natürlich Heidelberg" bis 30. April ab. Auch die Reservierung von Grillhütten wird bis zum 30. April nicht möglich sein. Veranstaltungen, die in diesem Zeitraum bereits gebucht sind, werden vom Buchungsbüro "Natürlich Heidelberg" in Kürze storniert. Die Kunden müssen keine Gebühr bezahlen.
Abgesagt hat die Stadt mit den jeweiligen Kooperationspartnern auch den "Girls‘ und Boys‘ Day 2020": Die geplanten Halbtagspraktika in Firmen am 26. März finden nicht statt.
Ebenso muss der Workshop Öffentlichkeitsarbeit am Interkulturellen Zentrum der Stadt Heidelberg für Vertreter von Heidelberger Vereinen im April abgesagt werden. Die Selbstbehauptungskurse im März und April, die die Stadt gemeinsam mit dem Verein "Frauennotruf gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen Heidelberg" anbietet, entfallen ebenfalls.
> RNV schließt Mobilitätszentralen: Ab Donnerstag, 19. März, wird die persönliche Angebotsberatung und Auskunft vor Ort in den Mobilitätszentralen in Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen geschlossen. Stattdessen sollen Fahrgäste auf die telefonische Beratung oder schriftliche Auskunft per E-Mail zurückzugreifen. Das RNV-Kundencenter ist erreichbar unter 0621/465-4444 sowie unter info@rnv-online.de.
> Wegen der Corona-Krise fallen auch die Internationalen Wochen gegen Rassismus in Heidelberg aus. Die Veranstaltungsreihe mit über geplanten 60 Terminen binnen drei Wochen, sollte am Mittwoch, 18. März, offiziell eröffnet werden. Das Interkulturelle Zentrum (IZ), das die Wochen gegen Rassismus koordiniert, bietet den Auftaktvortrag nun als Online-Liveübertragung an: Michael Blume, Beauftragter der Landesregierung gegen Antisemitismus, spricht am Mittwoch um 18 Uhr zum Thema "Hass im Netz – Was wir dagegen tun können".
Das IZ überträgt den Livestream auf Twitter: www.twitter.com/IZ_heidelberg. Man muss kein Mitglied bei Twitter sein, um die Liveübertragung ansehen zu können. Twitter-Nutzer können den Livestream kommentieren. Das Video bleibt auch später noch auf der Plattform abrufbar.
> Das Völkerkundemuseum stellt den Besucherverkehr ab dieser Woche vorerst ein und sagt sämtliche geplanten Veranstaltungen bis mindestens 19. April ab. Die Büros sind aber nach wie vor besetzt und von Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr telefonisch und per Mail erreichbar: 06221/22067, bitsch@vkm-vpst.de
> Das Max-Planck-Institut (MPI) für medizinische Forschung im Neuenheimer Feld wird wegen des ersten bestätigten Coronavirus-Falls am Institut vorübergehend geschlossen. Die betroffene Person hatte Anfang des Monats eine Veranstaltung in Schweinfurt besucht. Nachdem erste Symptome aufgetreten waren, wurde ein Corona-Test durchgeführt, der sich am Sonntag als positiv erwies. Auf Anweisung des Gesundheitsamts befindet sich die Person nun in Quarantäne. Die Kontaktpersonen am Institut wurden bereits ermittelt und informiert. Die Person hatte sich noch zwei Tage am Institut aufgehalten, dabei aber nur sehr eingeschränkten Umgang mit Kollegengehabt.
Um die weitere Ausbreitung des Virus soweit wie möglich einzudämmen, beschloss die Institutsleitung am Montag, das MPI vorübergehend zu schließen. Ein Notbetrieb wird aufrechterhalten.
> Das Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma setzt das Programm bis mindestens 30. April aus. Das betrifft folgende Veranstaltungen:
19. März Zwischen Allianz und Konkurrenz: Minderheiten und ihre Repräsentation in einer pluralen Demokratie (in der Hochschule für Jüdische Studien, Kooperationsveranstaltung im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus)
26. März Lesung: "Ede und Unku – die wahre Geschichte" von Janko Lauenberger und Juliane von Wedemeyer
23. April Lesung: "Wieder gut gemacht? Die Geschichte der Wiedergutmachung seit 1945" von Manfred Schmitz-Berg
> Zoo seit Montag geschlossen
Auf Anordnung der Stadt hat seit Montag auch der Heidelberger Zoo geschlossen. "Es ist sehr traurig, denn gerade jetzt ist der Zoo wunderschön: Die ersten Blumen blühen, das Wetter ist gut, und wir haben nette Jungtiere", sagt Zoodirektor Klaus Wünnemann. Trotzdem habe es keine Alternative zur Schließung gegeben: "Es kommen einfach zu viele Leute zu uns, da ist das Risiko einfach zu hoch", so der Zoochef.
Auch wenn jetzt die Besucher fehlten, sei unheimlich viel zu regeln. "Wir haben Betriebsrat und Belegschaft informiert und arbeiten derzeit eine Liste mit rund 50 Punkten ab", so Wünnemann. So müssten Kindergeburtstage genauso abgesagt wie die Arbeit der Tierpfleger neu eingeteilt werden. "Wir arbeiten jetzt im Ein-Schicht-Betrieb mit zwei Arbeitsgruppen, sodass sich die Tierpfleger nicht mehr sehen. Übergaben finden jetzt nur noch telefonisch statt", berichtet Wünnemann. So will man im Tiergarten verhindern, dass im Falle eines Corona-Verdachts die komplette Mannschaft durch eine Quarantäne ausfalle und es Probleme bei der Versorgung der Tiere geben könnte.
"Die Situation ist anders als alles, auf was wir uns bislang an Krisen vorbereitet haben", sagt Wünnemann. Man hoffe, dass der Zeitraum der Schließung überschaubar bleibe. "Schließlich ist das nicht nur für uns eine Belastung, sondern auch für die vielen Menschen, die sonst als Besucher zu uns kommen", so Wünnemann
> Stadtwerke Heidelberg schließen Bäder und Kontaktstellen: Hierzu zählen die Bäder in Heidelberg sowie das Gisela-Mierke-Bad in Eppelheim, dass bereits am Montagvormittag geschlossen wurde. Zudem ist nun auch deren Verwaltung sowie das Amt für Sport und Gesundheitsförderung nur noch per Telefon zu erreichen: das Amt für Sport und Gesundheitsförderung unter der Nummer 06221/513-4401 sowie die Stadtwerke Heidelberg Bäder unter der Nummer 06221/513-4410.
ENERGIEladen in der Heidelberger Altstadt, Hauptstraße 120, und das Kundenzentrum in der Kurfürstenanlage 42-50 werden ab Mittwoch, 18. März, bis voraussichtlich 19. April schließen. Zugang bestehe allerdings noch zum Kassenautomaten im Kundenzentrum. Möglich seien nur Einzahlungen, keine Auszahlungen. Kunden werden gebeten, die Online-Services unter www.swhd.de/online-kundenservice für An- und Ummeldungen oder die Übermittlung von Zählerständen zu nutzen.
Die persönliche Ablesung der Energie- und Trinkwasserzähler wird ebenfalls eingestellt. Kunden werden gebeten, ihre Gas-, Strom-, Wärme- und Wasserzähler selbst abzulesen und die Werte zusenden. Die Daten können online über das Kontaktformular unter der Stadtwerke-Heidelberg-App "für dich" oder unter www.swhd.de/zaehlerstand oder per E-Mail an ablesung@swhd.de verschickt werden. Weitere Informationen zur richtigen Ablesung: www.swhd.de/Zaehlerablesen-leicht-gemacht.
Die Kantine in der Kurfürstenanlage wird ab Mittwoch, 18. März, bis voraussichtlich 19. April nur noch für Mitarbeiter der Stadtwerke Heidelberg, der Stadt Heidelberg und der städtischen Gesellschaften zugänglich sein.
Am Dienstag, 17. März, wird der Busersatzverkehr für die Bergbahn eingestellt. Die Bergbahn selbst soll frühestens am 30. April wieder fahren.
> Rohrbach/Handschuhsheim: (RNZ) Die Stadtteilvereine Handschuhsheim und Rohrbach haben sich angesichts der Verbreitung des Coronavirus’ dazu entschieden, ihre Veranstaltungen in den nächsten Monaten abzusagen.
Der für den 29. März geplante und alljährlich stattfindende traditionelle Sommertagsumzug in Handschuhsheim wird in diesem Jahr nicht stattfinden, teilte der zweite Vorsitzende des Stadtteilvereins Handschuhsheim, Jürgen Grieser, mit. "Schweren Herzens habe ich mich in Rücksprache mit dem Ordnungsamt der Stadt Heidelberg und allen Beteiligten entschieden, aufgrund der zunehmenden Verbreitung des Corona-Virus, den Umzug in diesem Jahr abzusagen."
Auch die Rohrbacher sagen ihre Jahreshauptversammlung, den Sommertagszug, den Ostermarkt und den nächsten "Verzähldisch" mit Gustav Knauber ab. Die Jahreshauptversammlung, die für den 3. April geplant war, wird auf einen späteren Termin verschoben. "Wir sollten jetzt zusammenstehen, uns gegenseitig unterstützen und mithelfen zu verhindern, dass die Schwächsten in unserer Gesellschaft, alte und kranke Personen, infiziert werden oder unser Gesundheitssystem über seine Grenzen gerät", heißt es in der Mitteilung.
Aufgrund der Verfügung der Stadt werden auch andere Vereine ihre Veranstaltungen für die nächsten Wochen absagen müssen. Auch der Liederkranz Handschuhsheim und weitere haben zum Beispiel ihre Proben abgesagt. Auch der geplante Hofflohmarkt im Stadtteil fällt aus.
> DAI Heidelberg schließt seine Pforten vorläufig komplett: Neben der Absage sämtlicher Veranstaltungen schließt das Deutsch-Amerikanische Institut (DAI) Heidelberg nun auch seine öffentliche englischsprachige Bibliothek und seine Sprachschule bis vorerst 19. April. Die One World Language School (OWLS) stellt ab dem morgigen Dienstag, 17. April, jegliche Sprachkurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein. Auch die Feriencamps und Intensivkurse während der baden-württembergischen Osterferien finden somit nicht statt. Unter Vorbehalt werden vorerst jedoch weiterhin Einzeltrainings angeboten. Außerdem arbeitet das DAI unter Hochdruck an einem digitalen Sprachkursangebot.
Die englischsprachige Bibliothek des DAI schließt ab Mittwoch, 18. März, und hat am morgigen Dienstag zum vorerst letzten Mal von 13:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Die Ausleihfristen werden der Schließungszeit entsprechend verlängert. Bereits entrichtete Kurs- und Workshop-Gebühren werden anteilig gutgeschrieben und können zu einem späteren Zeitpunkt eingelöst werden. Über weitere Maßnahmen informiert das DAI auf seiner Website www.dai-heidelberg.de.
> Das Karlstorkino ist ab Sonntag, 15. März, bis voraussichtlich Sonntag, 19. April, geschlossen: Zwar liege die Sitzplatzanzahl knapp unter 100, was eine Schließung nicht vorschreibe, allerdings wolle man damit Rücksicht auf die Gesundheit der Besucherer und Mitarbeiter nehmen, teile das Karlstorkino mit. Gekaufte Tickets sollen erstattet werden, Karteninhaber würden direkt per E-Mail informiert. Fragen kann man per E-Mail an buero@medienforum-hd.de stellen, aktuelle Informationen gibt es auf www.karlstorkino.de.
> Bei den Schwimmbädern ist nur das Bad im Hasenleiser geschlossen. Dies hat aber nichts mit der Corona-Krise zu tun, sondern mit einem akuten Personalmangel wegen Krankheitsausfällen. Am Montag wolle man entscheiden, wie es mit den Schwimmbädern weitergeht. Zudem will man auch am Wochenende darauf achten, dass nicht mehr als 100 Gäste in ein Bad kommen.
> Trauungen können nach wie vor stattfinden. Allerdings schränkt das Standesamt die Gästezahl ein. Ab sofort werden im Trauzimmer des Heidelberger Rathauses neben dem Brautpaar und den Trauzeugen maximal zehn weitere Besucher zugelassen.
> Die kirchlichen Angebote sind ebenfalls teilweise von der Corona-Krise betroffen. Kirchliche Konzerte werden abgesagt, dazu zählen auch Gottesdienste mit größeren musikalischen Ensembles. Gottesdienste, bei denen mehr als 100 Besucher erwartet werden – zum Beispiel Taufen oder Jubelkonfirmationen – müssen verschoben werden. "Dennoch werden wir besonders in diesen schwierigen Zeiten unser geistliches Angebot für die Menschen in unserer Stadt aufrechterhalten", betont Christof Ellsiepen, Dekan der Evangelischen Kirche. "Wir schicken keinen Gottesdienstbesucher nach Hause, bitten aber um Verständnis für den Verzicht auf das gemeinsame Abendmahl, den Friedensgruß und das Händeschütteln am Ausgang." Die Jugendtreffs und Angebote der offenen Jugendhilfe bleiben analog zu den Schulen und Kitas ab Dienstag zu.
> Die Heidelberger Kinos spielen noch: Der Luxor-Filmpalast in der Bahnstadt hat geöffnet. Dasselbe gilt für das Gloria-Kino in der Hauptstraße. Allerdings ist Geschäftsführerin Inge Mauerer-Klesel sauer auf die Stadt: "Ich hätte mir eine klare und deutliche Ansage gewünscht, ob wir spielen dürfen oder nicht." Stattdessen erwähne die Stadt die Lichtspielhäuser nicht. "Das ist auch schädlich für uns, weil wenig Zuschauer kommen und wir den ganzen Tag mit Anrufen bombardiert wurden."
> Die Museen reagieren unterschiedlich: Das Carl-Bosch-Museum hat vorsorglich den Betrieb eingestellt. Bereits gebuchte Führungen und andere Angeboten könnten kostenfrei storniert werden. Auch das Friedrich-Ebert-Haus sagt bis Ende April alle Veranstaltungen statt: "Bei den Vorträgen bemühen wir uns um Nachholtermine." Das Kurpfälzische Museum hat dieses Wochenende noch geöffnet, hat aber die Kunstwerkkunde zum Thema "Druckkunst" am Sonntag, 15. März, abgesagt. Auch die nächste Bachstunde am 29. März fällt aus.
> Auch die Theater reagieren unterschiedlich: Das Zimmertheater zeigt am heutigen Montag Das kurze Leben der Fakten, Hauptstraße 118, 20 Uhr, Telefon 06221/2 10 69. Das Theater der Stadt hat alle Veranstaltungen abgesagt bis einschließlich 19. April.
> Die Volkshochschule und die Akademie für Ältere haben den Kursbetrieb bis 19. april beziehungsweise 30. April eingestellt. Laufende Kurse werden unterbrochen, alle Tagesausflüge sind abgesagt.
> Alle Konzerte ab Sonntag, 0 Uhr, sind untersagt: Dazu gehören auch die Aufführungen von SAP Sinfonietta am Freitag, 20. März, im Augustinum und am Samstag, 21. März, in der Musik- und Singschule. Das Klangforum Heidelberg, das zu Gast beim Internationalen Festival der Nationaloper Amsterdam war, muss vorzeitig die Heimreise antreten.
> Das Märchenparadies auf dem Königstuhl ist geöffnet. Und zwar Montag bis Samstag 10 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 19 Uhr. Der Zoo in der Tiergartenstraße 3 ist täglich von 9 von 18 Uhr offen. Auf dem Schloss gibt es weiterhin Standardführungen: Montag bis Freitag 11, 12, 14 und 16 Uhr, Samstag, Sonntag, 11 bis 16 Uhr stündlich. Der Botanische Garten Im Neuenheimer Feld 361, Gewächshäuser: Montag bis Donnerstag 9 bis 16 Uhr, Freitag 9 bis 14.30 Uhr, Sonntag 9-16 Uhr.
> Kostenloser Krebsinformationsdienst, Täglich von 8 bis 20 Uhr, Telefon 0800/4203040.
> Kinderschutzbund Heidelberg Geschäftsstelle, Telefon 06221/600300; Begleiteter Umgang, Telefon 06221/ 618 014; Kleiderstube Altstadt, Telefon 06221/618013, Theaterstraße 11; Kleiderstube Bergheim, Tel. 06221/6556433, Theodor-Körner-Straße 7; Kleiderstube Emmertsgrund, Telefon 06221/3896
> Der Bücherbus kommt nicht. Haltestellen in Wieblingen, Pfaffengrund und Kirchheim (den Bücherbus-Nutzern entstehen keine Nachteile).
> Die Kinderuni zum Thema "Gehirn oder Supercomputer" am Samstag, 14. März, mit vier Vorlesungen ist ebenfalls abgesagt.
> Auch die Mathematik-Informatik-Station (MAINS) ist ab sofort geschlossen: "Die Gesundheit unserer Besucher sowie Mitarbeiter hat absolute Priorität. Im Moment müssen wir alles tun, um dem Vordringen des Coronavirus entgegenzuwirken." Daher müsse auch die Bastelaktion "Geometrie zum Anfassen", die am heutigen Samstag stattfinden sollte, ausfallen.
> Aufgrund der aktuellen Lage ist das Friedrich-Ebert-Haus ab sofort geschlossen bis Ende April. Informationen zu Friedrich Ebert finden Sie auf der Webseite www.ebert-gedenkstaette.de oder auf www.friedrich-ebert.de. Einen virtuellen Rundgang durch die Geburtswohnung Friedrich Eberts finden Sie auf der Seite Leo BW: https://www.leo-bw.de/web/guest/themen/objektkategorien/virtuelle-rundgange
> Die Gruselführung "Haunted Heidelberg – Böse Nachtgeschichten" der Heidelberger Gästeführer findet statt. Am Samstag, den 28.03. um 18.30 Uhr erleben Sie die dunkle Seite der Heidelberger Altstadt. Treffpunkt ist der Löwenbrunnen am Uniplatz, Voranmeldung telefonisch oder per E-Mail.
Update: Mittwoch, 18. März 2020, 13 Uhr
> Tanzschule Nuzinger stellt auf "virtuelle" Tanzkurse um: Bis Freitag, 17. April, sind alle Tanzkurse abgesagt worden. Als Ersatz bietet die Tanzschule unter dem Motto "Nuzinger Dance@Home" ab Sonntag, 15. März, eine Alternative an: Per Livestream kann man an Tanzkursen von zu Hause aus interaktiv teilnehmen. Weitere Informationen und Stundenplan soll es ab Sonntagvormittag auf www.nuzinger.de geben.
> Keine öffentlichen Veranstaltungen in der Halle02: Unter www.halle02.de/news gibt es Informationen zu Verschiebungen oder Absagen. Außerdem gibt es unter www.halle02.de/covid19 FAQs, die nach und nach mit eintreffenden Fragen erweitert werden.
> Der Karlstorbahnhof schließt: Bis auf weiteres werden keine Veranstaltungen mehr statt finden. Um Nachholtermine werde man sich bemühen, heißt es vom Betreiber. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit.
> Die "breidenbach studios" haben alle Partys und öffentlichen Veranstaltungen bis auf Weiteres abgesagt.
> Der Heidelberger TV stellt den Trainings- und Spielbetrieb des gesamten Vereins mit sofortiger Wirkung ein. Diese Regelung gilt bis nach den Osterferien am 19. April. Die Geschäftsstelle bleibt von Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr geöffnet.
> Alle Vorstellungen, Führungen und Begleitprogramme in allen Spielstätten des Theaters und Orchesters Heidelberg vom 13. März bis einschließlich 19. April abgesagt.
> Alle Sportkurse der Stadt Heidelberg auf der "alla hopp!"-Anlage entfallen. Die Sportkurse in der Anlage am Harbigweg in Kirchheim entfallen bis 19. April. Mehr unter www.heidelberg.de/allahopp
> Die Infoveranstaltung zur geplanten Straßenbahntrasse über den Heinrich-Menger-Weg am 18. März im Gesellschaftshaus Pfaffengrund wird abgesagt.
> Das Carl Bosch Museum ist geschlossen. Sämtliche Ausstellungen entfallen. Bereits gebuchte Führungen und Angebote werden voll erstattet oder können kostenfrei umgetauscht werden. Die Verwaltung ist montags bis mittwochs sowie freitags telefonisch unter 06221-603616 oder per E-Mail kontakt@carl-bosch-museum.de erreichbar.
> Die für den 18. März vorgesehene ADFC-Helmberatung vor dem ZuM muss entfallen. Alle weiteren geplanten Servicetermine am ZuM (Helmberatung, Ergonomieberatung, Fahrradcodierung) stehen unter dem Vorbehalt der weiteren Entwicklung der Corona-Krise.
> Die Informationsveranstaltung des Familienbüros der Stadt Heidelberg für Eltern mit Neugeborenen am Dienstag, 31. März, findet nicht statt. Das Familienbüro ist telefonisch unter der 06221/58-37888 und per E-Mail an familienoffensive@heidelberg.de erreichbar.
> Der Heidelberger HardChor sagt seine Premiere am 28. März in der Hebelhalle ab. Ein neuer Termin soll zeitnah bekanntgeben werden. Erworbene Karten behalten bis dahin Ihre Gültigkeit. "In dieser aktuellen Situation bleibt uns leider nichts anders übrig", so Bentgens. Aber die Heidelberger dürfen sicher sein: "Wir kommen zurück und holen das Jubiläum nach! Man kann auch 31 Jahre HardChor feiern!"
> Das Seniorenzentrum Wieblingen bleibt ab Montag, 16. März, bis auf Weiteres geschlossen. Es finden keine Gruppen und Veranstaltungen statt.
> Konzert "Glaube-Liebe-Hoffnung" in der Peterskirche, am Sonntag, 15. März, im Auftrag des Dekanats fällt aus. Bereits gekaufte Karten können am Sonntag zwischen 18 und 19 Uhr an der Peterskirche zurückgegeben werden. Weiter Frage an beate.rux-voss@ekihd.de oder Telefon: 06221/6730794
> Tankturm Heidelberg: Die für kommenden Sonntag, 15. März, geplante Finissage mit Tom Menzi fällt aus.
> Das Hasenleiser-Bad in Kirchheim/Rohrbach bleibt ab Samstag, 14. März, aufgrund von krankheitsbedingten Ausfällen des Personals bis auf Weiteres für den öffentlichen Badebetrieb geschlossen. Das teilten die Stadtwerke Heidelberg am Freitag mit. Lediglich das Schulschwimmen sei möglich. Die Stadtwerke Heidelberg informieren, sobald sich die Situation ändert: www.swhd.de/baeder
> Der VdK Heidelberg-Rohrbach sagt die am Mittwoch, 18. März, geplante Jahreshauptversammlung ab. Sie soll an einem späteren Termin nachgeholt werden.
> Die Grünen haben alle Veranstaltungen bis 19. April abgesagt. Darunter fällt auch die Spielplatz-Radtour durch Kirchheim, die für Sonntag, 22. März geplant war.
> Im St. Josefskrankenhaus Heidelberg fallen alle Veranstaltungen wie Infoabende Geburt und Kreißsaalführungen, Geburtsvorbereitungskurse, Rückbildungskurse, Bewerber-Infotage, Diabetiker-Stammtisch, Elterntreffen, Kess-Kurse, Ärztefortbildungen bis auf Weiteres aus.
> Der Reit- und Fahrverein Heidelberg-Rohrbach sagt die Hauptversammlung am 20. März im Roten Ochsen ab. Neuer Termin ist der 15. Mai.
> Im Kulturfenster wird der Abend mit Max Uthoff am 27. März verlegt.
> Das Konzert von Cheap Purple am Samstag, 14. März, in Steffi's Klause fällt aus. Ein Ersatztermin soll rechtzeitig bekanntgegeben werden.
> Die Kinder-Uni unter dem Motto "Gehirn oder Supercomputer - Was ist effizienter" am Samstag, 14. März, fällt aus.
> Sämtliche Veranstaltungen (Vorträge und Führungen) im Friedrich-Ebert-Haus bis Ende April sind abgesagt. Bei den Vorträgen wird sich um Nachholtermine bemüht. Auf der Homepage und auf Facebook können Sie sich über den aktuellen Stand informieren: www.ebert-gedenkstaette.de, https://www.facebook.com/Eberthaus/
Diese konkreten Veranstaltungen fallen aus:
Sonntag, 22. März: Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung "Demokratie als Lebensform. Eine Wanderausstellung zu Theodor Heuss und Elly Heuss-Knapp".
Donnerstag, 26. März: Vortrag Winfried Speitkamp (Präsident der Bauhaus-Universität Weimar) "Von der Weimarer Kathedrale zur Frankfurter Küche? Das Bauhaus und seine Ausstrahlungen".
Sonntag, 29. März: Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung des Friedrich-Ebert-Hauses
Sonntag, 12. April: Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung "Demokratie als Lebensform. Eine Wanderausstellung zu Theodor Heuss und Elly Heuss-Knapp".
Donnerstag, 23. April: Vortrag Annika Haupts "Im Schatten des Jupiterlichts – Weibliche Filmschaffende in der Weimarer Republik"
Sonntag, 26. April: Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung des Friedrich-Ebert-Hauses
> Durch die Absagen des Heidelberger Frühlings und den Veranstaltungen der Stadt Heidelberg sind auch Kooperationen des UnterwegsTheaters betroffen. Folgende Veranstaltungen fallen aus:
Dienstag, 17. März 2020, 20 Uhr: Where are you from? Open Stage im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus eine Kooperation mit dem Interkulturellen Zentrum Heidelberg.
Dienstag, 24. März 2020, 20 Uhr und Mittwoch, 25. März 2020, 20 Uhr: Like a Ladybird. Gastspiel der Sally Anne Friedland Dance Company, Israel im Rahmen des Heidelberger Frühlings.
> Die Buchvorstellung von Marlene Bach am Freitag, 27. März, in der Bücherstube an der Tiefburg fällt aus. Ein Ersatztermin soll folgen, die gekauften Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit, können aber auch zurückgegeben werden.
> Universität Heidelberg setzt Lehrveranstaltungen bis 20. April aus: Auf diesen Tag hat das Wissenschaftsministerium den Start des Sommersemesters verschoben. In Heidelberg sollte die Vorlesungszeit – im Gegensatz zu einigen anderen Unis im Land – zwar ohnehin an diesem Datum beginnen. Nun werden aber auch sämtliche anderen Lehrveranstaltungen abgesagt. Laborpraktika, Hochschulsport oder Deutschkurse, die in den Semesterferien angeboten werden, fallen bis auf Weiteres aus. Vermutlich werden in den nächsten Tagen weitere Maßnahmen folgen, mit denen die Ansteckungsgefahr an der Uni möglichst gering gehalten werden soll. (dns)
> Die Oldtimerfreunde Heidelberg hatten für Freitag, 28. März, ihre traditionelle Bergfahrt auf den Königstuhl geplant. Weil zum aktuellen Zeitpunkt nicht mehr alle Örtlichkeiten für die Fahrt, die in drei Etappen von Mannheim bis nach Lobbach führt, zur Verfügung stehen, soll sie nun erst Ende Juli stattfinden.
> Der "Elterntag" im Justizgebäude am Samstag, 21. März, ist abgesagt.
> Alle Aktionen der Verbraucherzentrale in ihrer Beratungsstelle zum Weltverbrauchertag am Mittwoch, 18. März, fallen aus und sollen nachgeholt werden.
> Der Obst- und Gartenbauverein Kirchheim verschiebt ebenfalls seine Mitgliederversammlung, die für den Dienstag, 18. März geplant war. Ein Ersatztermin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
> Das Kurpfälzische Museum verschiebt den Vortrag "Archäologischer Befund und digitale Rekonstruktion von Burgen" von Mittwoch, 18. März, um 19 Uhr auf den Herbst. Genauere Informationen sollen rechtzeitig folgen. Davon ist auch die nächste Bach-Stunde am 29. März betroffen.
> Die Reinhold-Maier-Stiftung kündigt an, dass die Veranstaltung "Im Schatten des Kreml – Unterwegs in Putins Russland" später stattfinden wird. Die Lesung mit Udo Lielischkies war für Dienstag, 17. März, im Bürgerhaus Bahnstadt geplant.
> Bei "Jugend musiziert" hat die städtische Musik- und Singschule das Preisträgerkonzert am Sonntag, 15. März, abgesagt. Ihre Urkunden und Medaillen erhalten die Teilnehmer nun per Post.
> Das evangelisches Kinder- und Jugendwerk Heidelberg hat den geplanten Konfi-Tag am Samstag, 14. März, abgesagt.
> Der "Konfi-Tag" der evangelischen Kirche, angesetzt für Samstag, 14. März, ist abgesagt.
> Die Blue Notes des MGV Liederkranz Handschuhsheim annullieren ihr Jubiläums-Chorkonzert "Tribute to Queen", das für Samstag, 14. März, im Carl-Rottmann-Saal geplant war.
> Der Frühjahrsputz der Stadt fällt aus. Die genauen Ersatztermine stehen noch aus.
Update: Freitag, 13. März 2020, 15.58 Uhr
> Folgende Veranstaltungen der "Internationalen Wochen gegen Rassismus" wurden abgesagt: "Haiku und Tanka vom Krieg – gegen Krieg und Gewalt" am Sonntag, 15. März, ist abgesagt, genauso wie die beiden Veranstaltungen des Caritasverbands "Andere Länder, andere Fritten – An Topf und Pfanne Grenzen überwinden" am Mittwoch, 18. März, und "Rap-Lyrik und Rhythmus – Stimmen gegen Rassismus" am Freitag, 20. März. Auch in der Woche darauf fällt die für den Montag, 23. März, geplante "Führung durch die Heidelberger Synagoge" aus. Die Filmvorführung "Die Welle – Filmdrama über ein autokratisches Sozialexperiment" am Freitag, 3. April, im Cinema Augustinum ist ebenfalls abgesagt. Des Weiteren wurde die Veranstaltung "Wild” im Theater im Romanischen Keller vom Samstag, 28. März, auf einen neuen, noch nicht bekannt gegebenen Termin verschoben.
> Die Akademie für Ältere stellt den Kursbetrieb ab sofort bis Ende April ein und sagt alle Tagesausflüge ab. Reise werden je nach Lage entschieden.
> Alle Veranstaltungen im Augustinum Heidelberg bis 19. April sind abgesagt. Das betrifft auch die für Samstag, 14. März, ab 15.30 Uhr geplante Hölderlin-Veranstaltung im Heidelberger Wohnstift, ebenso wie die Live-Reportage "Wunderwelten: Himalaya", geplant am 22. März um 17 Uhr. Ob die Live-Reportage nachgeholt werden kann, ist noch unklar.
> Der Elterntag im Justizgebäude Heidelberg wurde abgesagt. Er hätte am 21. März stattfinden sollen, teilt das Amtsgericht mit.
> Der Vortrag "Archäologischer Befund und digitale Rekonstruktion von Burgen" mit Dr. Bertram Jenisch und Hans-Jürgen van Akkeren am kommenden Mittwoch, 18. März, um 19 Uhr im Kurpfälzischen Museum ist abgesagt. Geplant ist ein Nachholtermin nun für den Herbst 2020.
> Lesung "Im Schatten des Kreml - Unterwegs in Putins Russland" entfällt: Die Lesung "Im Schatten des Kreml - Unterwegs in Putins Russland" mit Udo Lielischkies, die für Dienstag, 17. März, 19 Uhr, im Bürgerhaus Bahnstadt e.V. geplant war, ist abgesagt worden. Das teilt der Veranstalter Reinhold-Maier-Stiftung Baden-Württemberg mit.
> Jahresmitgliederversammlung des Obst, Garten und Weinbauvereins Heidelberg-Rohrbach e.V. abgesagt: Aus aktuellem Anlass wird die Jahresmitgliederversammlung des Obst, Garten und Weinbauvereins Heidelberg-Rohrbach e.V. am Freitag, 13. März, um 19 Uhr im Gasthaus Zum Roten Ochsen in Heidelberg-Rohrbach abgesagt. Die Versammlung wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
> Die für Freitag, 13. März, um 20 Uhr angekündigte Veranstaltung "Das Streben nach Gerechtigkeit, Mumia Abu-Jamal – Journalist im Todestrakt " mit Johanna Fernandez muss entfallen. Ein Nachholtermin wird schnellstmöglich bekanntgegeben. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit oder können an der jeweiligen Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden.
> Internationale Wochen gegen Rassismus: Für die Auftaktveranstaltung am Mittwoch, 18. März, um 18 Uhr im großen Saal des Interkulturellen Zentrums, Bergheimer Straße 147, sind nur noch 80 Personen zugelassen. Anmeldung erforderlich: iz@heidelberg.de.
> Weitere Absagen gibt es vom ADFC, der alle Reisevorträge bis Ende März abgesagt hat.
Update: Donnerstag, 12. März 2020, 21.30 Uhr
> Anbaden abgesagt: Die für Sonntag, 15. März, geplante Veranstaltung "Anbaden 2020" am Heidelberger Iqbalufer ist abgesagt. Hintergrund ist die Ausbreitung des Coronavirus, wie der Veranstalter, der Verein NeckarOrte e.V., mitteilt. Ein Nachholtermin für das gemeinsame eisige Bad im Fluss ist nicht vorgesehen.
> DAI sagt Veranstaltungen ab: Im DAI Heidelberg kommt es in den nächsten Tagen gehäuft zu Veranstaltungsausfällen. Zunächst betrifft dies folgende Termine: Michael Göring: "Hotel Dellbrück", Lesung am Mittwoch, 12. März, 20 Uhr; Anne Sliwka: "Ideale Schule", Vortrag am Sonntag, 15. März, 17 Uhr; Téa Obreht: "Herzland", Lesung am Sonntag, 22. März, 17 Uhr. Weiterhin ein Vortrag im Rahmen der diesjährigen Konferenz zum Sinn des Lebens am Samstag, 21. März: Die Referentin Anne-Marie Pieper hat ihren Auftritt an diesem Tag (geplant für 14 Uhr) abgesagt. Nachholtermine für die ausfallenden Veranstaltungen stehen bisher noch nicht fest. Alle bereits gekauften Tickets können an der jeweiligen Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, behalten im Falle von nachgeholten Events ihre Gültigkeit.
> Das für Donnerstag, 19. März 2020, 18 Uhr, vorgesehene "Gastspiel" der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) bei der Firma SAS muss aufgrund der Entwicklung rund um den Coronavirus abgesagt werden. Das "MFG Gastspiel ART/IFICIAL INTELLIGENCE" wollte praktische Einblicke in innovative und kreative Anwendungen von Künstlicher Intelligenz geben und Fragen nach den Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf Gesellschaft, Kultur und neue Arbeitsformen erörtern. Insgesamt hatten zwölf regionale, neue KI-Anwendungen entwickelnde Start-ups, junge Unternehmen sowie Künstlerinnen und Künstler aus Heidelberg, Frankfurt, Mannheim und Karlsruhe für den interaktiven KI-Parcour im Rahmen des Gastspiels zugesagt. Die Veranstaltungspartner MFG, Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg und SAS wollen in der zweiten Jahreshälfte einen Alternativtermin finden.
> Anlässlich der Corona-Epidemie wird der Straßenkatzen-Frühjahrsbasar am 22. März im Bürgerzentrum Heidelberg-Kirchheim abgesagt. Das Sortiment an Second Hand-Kleidung sowie Gebrauchs- und Geschenkartikeln gibt es aber weiterhin in Antons Lädchen (Heidelberg-Weststadt, Schillerstraße 29).
> Die für den Monat März geplanten Reisevorträge im Zentrum für umweltbewusste Mobilität (ZuM) "Die Metropolregion mit dem Rad entdecken" (13. März), "Island mit dem Liegerad" (20. März) und "Archäologie mit dem Rad" (27. März) werden auf unbestimmte Zeit verschoben. Der ADFC Rhein-Neckar/Heidelberg bittet um Verständnis für die Terminabsagen.
> Der für den Samstag, 14. März um 17 Uhr im Forum der Stadtresidenz angekündigte Tanznachnachmittag "Tante Inge schwingt das Tanzbein" wurde vom Verein "Tante Inge" aus gegebenem Anlass abgesagt.
Update: Mittwoch, 11. März 2020, 21.30 Uhr
> Die Awo hat den Ostermarkt am 29. März abgesagt.
> Und auch der Heidelberger Sommertagszug fällt aus. Das teilt Heidelberg Marketing am Dienstag mit. Am 22. März sollte der Sommertagszug eigentlich durch die Altstadt ziehen und mit melodischem "Schtrieh, Schtrah, Schtroh, der Sommerdag is do" der kalten Jahreszeit das Fürchten lehren. Doch bedingt durch die aktuelle Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus wird der Umzug vom Veranstalter abgesagt. "Es fällt uns nicht leicht, gerade diese schöne Brauchtumsveranstaltung für Familien und Kinder ausfallen zu lassen", sagt Mathias Schiemer, Heidelberg Marketing-Geschäftsführer. Aber die Verantwortung gegenüber der Bevölkerung und den Gästen wiege momentan schwerer. Außerdem sei die Unbeschwertheit, die diese besondere Veranstaltung ausmacht, in diesem Jahr einfach nicht gegeben gewesen.
Bereits vor rund zwei Wochen hatte sich Mathias Schiemer gegen eine Teilnahme der Heidelberg Marketing GmbH an der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin entschieden. Dabei wartete er aus Verantwortung gegenüber seinem Team nicht erst die offizielle politische Entscheidung ab, die zur Absage der kompletten Messe führte.
Update: Dienstag, 10. März 2020, 17.43 Uhr
Heidelberg. (tt/pne) Die Empfehlung von Gesundheitsminister Jens Spahn, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern wegen des Coronavirus abzusagen, trifft Heidelberg vorerst nicht. Dennoch wollen die Stadt und einige Veranstaltungshäuser auch hier Vorkehrungen treffen.
"Bei städtischen Veranstaltungen verfahren wir im Moment nach der Devise: Verschieben und verlagern", sagt Oberbürgermeister Eckart Würzner. So habe man zeitlich unkritische Veranstaltungen wie das Einzelhandelsforum oder die Sportlerehrung in die Sommermonate verlegt. Veranstaltungen, die draußen stattfinden, seien grundsätzlich weniger kritisch. Zudem, so Würzner, versuche man, Veranstaltungen nicht zu groß werden zu lassen. Am städtischen Theater liefen die Vorstellungen aber bislang ohne Einschränkungen weiter.
Einen Leitfaden für Veranstalter gibt es bisher nicht. Die Stadt verweist stattdessen auf die Richtlinien des Robert-Koch-Instituts (RKI). "Bei Großveranstaltungen prüfen wir mit dem Gesundheitsamt, ob sie abgesagt werden müssen", so Würzner. Veranstalter könnten über das Bürgeramt eine Einschätzung zu entsprechenden Ereignissen bekommen. Man dürfe das neuartige Virus nicht auf die leichte Schulter nehmen: "Deshalb haben wir unsere Seniorenzentren informiert und sensibilisiert", so Würzner. Laut RKI sollten auch Veranstaltungen mit einem hohen Anteil an älteren Menschen abgesagt werden. Deshalb findet etwa der Osterbasar im Seniorenzentrum Weststadt nicht statt, im Seniorenzentrum Ziegelhausen wurden am Montag gleich mehrere Kurse und Veranstaltungen bis Ende März abgesagt.
Im Heidelberger Nachtleben macht sich das Virus dagegen noch nicht bemerkbar. "Was die Besucheranzahl angeht, merken wir bisher keinen Rückgang", so Felix Grädler, Geschäftsführer der Halle 02, auf RNZ-Anfrage. Der große Saal des Veranstaltungshauses hat theoretisch Platz für bis zu 1250 Menschen. Kurzfristig seien jedoch keine Maßnahmen geplant, die zu Veränderungen der Besucherzahl führen würden. Man habe intern allerdings einen Krisenstab eingerichtet und prüfe in Abstimmung mit den Behörden und Partnern, wie man weiterhin verfahre. "Wenn wir unsere Kapazität bei Veranstaltungen begrenzen, werden wir das rechtzeitig kommunizieren", sagt Grädler.
Hintergrund
Eine Übersicht der Absagen von Veranstaltungen in der Region finden sie hier: www.rnz.de/corona-absage
Eine Übersicht der Absagen von Veranstaltungen in der Region finden sie hier: www.rnz.de/corona-absage
Auch im Karlstorbahnhof verfolgt man die aktuelle Entwicklung aufmerksam. "Wir beobachten die Situation sehr genau und nehmen unsere Verantwortung als Veranstalter sehr ernst", erklärt Leiterin Cora Malik. "Als gemeinnützige und öffentlich geförderte Institution werden wir uns weiterhin an die amtlichen Empfehlungen halten." Der große Saal des Karlstorbahnhofs fasst bei Veranstaltungen 220 bis 500 Menschen und fällt offiziell nicht unter die Empfehlung Spahns. Dennoch, so Malik, prüfe man eine temporäre Reduzierung der Kapazität, damit der empfohlene Abstand zu anderen Besuchern – das RKI empfiehlt ein bis zwei Meter – eingehalten werden könne.
Das Deutsch-Amerikanische Institut (DAI) zählt bei ausverkauftem Haus bis zu 400 Menschen. Hier wurden am Montag zwei Veranstaltungen abgesagt: der Vortrag "Mythos Bildung" von Aladin El-Mafaalani am heutigen Dienstag um 20 Uhr und der Vortrag "Ideale Schule" von Anne Sliwka, am Sonntag um 17 Uhr. Grund hierfür ist allerdings nicht das Coronavirus, wie eine Sprecherin auf Nachfrage erklärte. Veranstaltungsabsagen am DAI seien bislang noch kein Thema.