Heidelberg

Gneisenaubrücke soll "Da-Vinci-Brücke" heißen

Die Brücke wird zum Jahresende 2025 eröffnet. Was spricht für den neuen Namen.

24.10.2025 UPDATE: 24.10.2025 14:29 Uhr 1 Minute, 22 Sekunden
Bis Ende des Jahres soll die Gneisenaubrücke fertig sein – schon jetzt ist sie ein echter „Hingucker“. Das jedenfalls finden Kerstin Maixner, Geschäftsstelle Bahnstadt, Bürgermeister Jürgen Odszuck, Tiefbauamtsleiter Klaus-Peter Hofbauer und Mitarbeiter Vinzenz Borchert (v.l.). Foto: Rothe

Heidelberg. (RNZ) Die Gneisenaubrücke wird zum Jahresende 2025 eröffnet. Doch dann soll sie nicht mehr so heißen: Wie die Stadtverwaltung mitteilt, soll die Brücke den Namen "Da-Vinci-Brücke" erhalten.

Die Rad- und Fußwegebrücke quert zwischen der Ochsenkopfwiese in Bergheim und dem Luxor-Kino in der Bahnstadt die Bahngleise und stellt ein wichtiges Element im Radwegenetz der Stadt dar. Die neue Brücke trägt aber bisher nur den Arbeitstitel "Gneisenaubrücke", der seit der Planungsphase genutzt wird. Diesen erhielt sie aufgrund der Lage an der Gneisenaustraße in Bergheim.

Nun soll die Brücke, die seit Herbst 2023 gebaut wird, einen offiziellen Namen bekommen. Künftig könnte dieser Da-Vinci-Brücke lauten. Das schlägt die Stadtverwaltung im Einvernehmen mit der Kommission für Straßenbenennungen vor. 

Was spricht dafür? Die Brücke liegt auf der Achse der Da-Vinci-Straße in der Bahnstadt. Mit der Benennung der Brücke nach demselben Namen würde eine einheitlich benannte Achse entstehen, die von der Pfaffengrunder Terrasse in der Bahnstadt bis zur Gneisenaustraße in Bergheim einen gemeinsamen Namen trägt. Ein einheitlicher Name der Radachse vereinfache laut Stadt zudem die Orientierung. 

Der italienische Universalgelehrte Leonardo da Vinci (1452 bis 1519) hat unter anderem auch Brücken entworfen. Sein Name ist damit passend für ein Brückenbauwerk. 

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Der städtische Vorschlag geht ab Anfang November 2025 in den Gremienlauf: in die Bezirksbeiräte Bergheim (4. November) und Bahnstadt (26. November) sowie in den Gemeinderat am 11. Dezember, der abschließend über den offiziellen Namen entscheidet.

Nach Auffassung der Kommission für Straßenbenennungen entspricht ein Militärführer wie August Neidhardt von Gneisenau, der von 1760 bis 1831 lebte, nicht mehr heutigen Kriterien für Neubenennungen im öffentlichen Raum. Ohnehin war der bisherige Name eher als Arbeitstitel gedacht, der sich an der Lage des nördlichen Brückenkopfs an der Gneisenaustraße orientierte.

Wichtiger Baustein im Radwegenetz

Die neue Brücke ist ein wichtiger Baustein des gesamtstädtischen Radwegenetzes und Teil einer künftigen schnellen Verbindung vom Süden Heidelbergs ins Neuenheimer Feld. Ergänzt wird sie künftig durch die Rad- und Fußwegebrücke über den Neckar, die von Bergheim ins Neuenheimer Feld geplant ist. Der Bau soll im Jahr 2029 beginnen. Derzeit laufen die Planungen. Weitere Informationen gibt es unter www.heidelberg.de/gneisenaubruecke 

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