Hintergrund OB Würzner zur Corona-Lage

13.07.2020 UPDATE: 13.07.2020 06:00 Uhr 52 Sekunden

Für zweite Welle gewappnet

1,3 Millionen. So viele Masken hat die Stadt Heidelberg seit Ausbruch der Corona-Pandemie über das provisorische Verteilzentrum in der Feuerwache verteilt. Dazu kommen noch einmal 150.000 Handschuhe, 7000 Schutzkittel und 6000 Schutzbrillen. Zu den Empfängern gehören städtische Kliniken, Ämter, Pflegeheime, Schulen, Einzelhändler und Friseure.

"Es hat sich ausgezahlt, dass wir als Stadt frühzeitig selbst Schutzmaterialien in großen Mengen angeschafft haben", sagte Oberbürgermeister Eckart Würzner gestern bei einem Pressegespräch. Die Versorgung gerade vieler gesundheitlicher und medizinischer Einrichtungen habe dazu beigetragen, dass die Infektionszahlen in Heidelberg mittlerweile gegen Null gingen. Auch gestern blieb die Zahl der aktiv mit dem Coronavirus Infizierten laut Gesundheitsamt bei zwei Menschen. Doch Würzner mahnt: "Wir müssen aber achtsam bleiben – das Virus ist immer noch da." Er appellierte, die Pandemie nach wie vor ernst zu nehmen und betonte, wie wichtig es sei, in geschlossenen Räumen Maske zu tragen und generell Abstand zu halten. Auch in den Schulen wolle man das weiter so handhaben – auch wenn das Land bisher von einer Maskenpflicht im Unterricht absieht.

Im Angesicht der bevorstehenden Sommerferien wies Würzner auf das Infektionsrisiko bei Auslandsreisen hin. "Es darf nicht zu einer Re-Infektion kommen", sagte er und empfahl, Risikogebiete allgemein nur dann zu besuchen, wenn eine gewisse Sicherheit gewährleistet sei. Sollte es zu einer zweiten Corona-Welle kommen, sei die Stadt jedoch gewappnet, erklärte Würzner. "Wir bereiten uns auf die Herbstphase vor." (pne)