Zucht im Labor

Laborfleisch-Forschung - eine Auswahl weltweit

11.10.2018 UPDATE: 11.10.2018 11:24 Uhr 51 Sekunden

Laborfleisch-Forschung - eine Auswahl weltweit

In mehreren Ländern arbeiten Fachleute daran, Laborfleisch in die Läden zu bekommen. Und den noch hohen Preis dafür zu senken. Eine Auswahl:

MARK POST/MOSA MEAT, Niederlande: Der Wissenschaftler Mark Post von der Universität Maastricht präsentierte 2013 die erste im Labor gezüchtete Frikadelle aus Stammzellen von Rindern. Die Produktion des Burgers kostete mehr als 250 000 Euro. Die Forscher wollen ihre Produkte in den kommenden drei bis vier Jahren auf den Markt bringen. Angepeilt wird 2021. Als Preisziel für einen Burger nannte Post 10 Euro und weniger.

MEMPHIS MEAT, USA: Das Start-up aus dem Großraum San Francisco hat im Februar 2016 ein im Labor gezüchtetes Fleischbällchen vorgestellt. Im März 2017 folgte das erste gezüchtete Hühnchenfleisch. Die Idee für Memphis Meat entstand 2005.

FUTURE MEAT, Israel: Das Start-up aus Jerusalem will Hühnerfleisch am Stück züchten. Im Mai verkündete das Unternehmen: Aktuell sei man bei Produktionskosten von umgerechnet rund 690 Euro pro Kilogramm angekommen. Ziel sei 4,30 bis 8,60 Euro bis zum Jahr 2020.

INTEGRICULTURE INC., Japan: Das Start-up mit Verbindung zu der gemeinnützigen Organisation Shojinmeat wurde in Tokio gegründet. Es hat nach eigenen Angaben 2017 eine im Labor gezüchtete Geflügel-Stopfleber präsentiert. Damals hätten die Produktionskosten bei weniger als 800 Euro pro Kilo gelegen.