Hintergrund Landtagshaushalt Baden-Württemberg 2018/19

Zahlen aus dem Doppelhaushalt

20.12.2017 UPDATE: 20.12.2017 06:00 Uhr 52 Sekunden

Zufrieden: Innenminister Thomas Strobl (CDU, l.) und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne).

Zahlen aus dem Doppelhaushalt

Lehrer: Es soll rund 1300 zusätzliche Lehrerstellen geben. Das sind aber nicht alles neue Stellen. Zum Teil wird der Bedarf dadurch gedeckt, dass Stellen, die wegfallen sollten, doch erhalten bleiben.

Polizei: Sie soll personell gestärkt werden. 2018 und 2019 will das Land je 1800 Polizeianwärter einstellen.

Justiz: Im Justizbereich sind 421 neue Stellen vorgesehen, davon 91 für Richter und Staatsanwälte, 150 für Justizvollzugsanstalten und 64 Stellen für Justizwachtmeister an Gerichten.

Umweltverwaltung: 225 neue Stellen sollen Genehmigungsverfahren im Naturschutz beschleunigen. Zudem gibt es 31 neue Stellen in der kommunalen Umweltverwaltung.

Digitalisierung: Die Regierung hat 70 konkrete Projekte ausgemacht, die besonders gefördert werden sollen. Dafür stehen im Doppeletat 265 Millionen Euro bereit.

Schuldenabbau: Das Land will 2018/2019 insgesamt rund 500 Millionen Euro an Kreditmarktschulden. Der Schuldenberg des Landes beläuft sich derzeit auf 47 Milliarden Euro.

Sanierungen: 1,25 Milliarden Euro - zusätzlich zu bisherigen Mitteln - werden für die Sanierung landeseigener Straßen und Gebäude bereitgestellt.

Beamtenversorgung: Das Land zahlt mehr in den Versorgungsfonds für Beamte - das sind Rücklagen für Pensionsverpflichtungen. Von 2020 an sind dies pro Monat 750 Euro für jeden neu eingestellten Beamten und 1000 Euro für jede neu geschaffene Stelle - statt bisher 500 Euro.

Haushaltsvolumen: Insgesamt plant das Land im Jahr 2018 Ausgaben in Höhe von 50,5 Milliarden Euro und im Jahr 2019 in Höhe von 51,9 Milliarden Euro. Der Doppeletat umfasst somit insgesamt ein Volumen von mehr als 100 Milliarde Euro - so viel wie noch nie.