Hintergrund Internet Fünftklässler Neckar-Odenwald-Kreis

08.09.2021 UPDATE: 08.09.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 10 Sekunden

Das Internet bietet für Schüler viele Chancen, aber gerade in Kombinationen mit Smartphones auch große Risiken, sagt Sven Schumacher, Präventionsbeauftragter im Polizeipräsidium Heilbronn. Damit keine Straftaten entstehen, Klassenkameraden in Gruppenchats nicht gemobbt werden und Kinder nicht zu viel Geld für unnütze Onlinespiele ausgeben, hat er für Eltern einige Tipps parat:

> Zeigen Sie ehrliches Interesse und haben Sie Verständnis für das, was ihr Kind gerade beschäftigt – egal ob online oder offline. Nur so kann eine Vertrauensbasis entstehen.

> Stellen Sie gemeinsame Regeln für die Nutzung von Smartphones, Spielekonsolen, Tablet und Computer auf.

> Klären Sie Ihr Kind über Persönlichkeitsrechte auf. Weisen Sie deutlich auf das Recht am eigenen Bild und dessen Bedeutung hin.

> Besprechen Sie das Thema Urheberrecht und die möglichen Konsequenzen, die sich bei Verstößen im Netz ergeben.

> Klären Sie Ihr Kind darüber auf, dass im Netzt Straftaten begangenen werden, man schnell zum Opfer, aber auch zum Täter werden kann.

> Sprechen Sie offen mit Ihrem Kind über die eigenen Befürchtungen hinsichtlich Pornografie, "Sexting" und Gewalt im Internet.

> Bitten Sie Ihr Kind, keine erotischen Bilder von sich und anderen zu verschicken. Auch nicht als Liebesbeweis für den ersten Freund oder die erste Freundin.

> Interessieren Sie sich für Spiele, Bilder und Videos auf dem Smartphone Ihrer Kinder und erkundigen Sie sich, welche Apps und Social-Media-Trends gerade besonders beliebt sind.

> Fragen Sie Ihre Kinder, welche Kettenbriefe gerade im Umlauf sind, welche Kinder sich in Chats unfair verhalten oder von anderen gemobbt werden und ob ihnen jemand schon einmal besonders schlimme Videos oder Bilder zugeschickt hat.

> Achten Sie darauf, dass Ihre Kinder nicht mit fremden Personen chatten – auch nicht in Videospielen.

> Nutzen Sie Jugendschutz-Apps und Voreinstellungen der Geräte und Browser, um diese kindersicher zu machen.

Info: Weitere Informationen zum Thema gibt es unter www.klicksafe.de