Hintergrund

21.04.2021 UPDATE: 21.04.2021 06:00 Uhr 29 Sekunden

> Durch die Wieslocher Kläranlage rauschten 2020 insgesamt 6,95 Millionen Kubikmeter Abwasser. Das sind knapp mehr als im Vorjahr: Da waren es 6,79 Millionen Liter. Die Kläranlage in Wiesloch bekommt das Abwasser aus einem 46 Kilometer langen Kanalsystem zugeleitet.

Bei der Klärung unterscheidet man zwischen anaerob, ohne Sauerstoff, und aerob, mit Sauerstoff. Die aerobe Klärung findet mittels der sogenannten Biologie der Anlage statt, die anaerobe im Faulturm. Die Abbaugrade liegen beim CSB-Wert, dem chemischen Sauerstoffbedarf, bei 97,1 Prozent. Damit wird die Menge an Sauerstoff angegeben, "welche zur Oxidation der gesamten im Wasser enthaltenen organischen Stoffe verbraucht wird", so definiert es die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft.

Aktuell läuft eine Machbarkeitsstudie, die prüfen soll, ob eine vierte Reinigungsstufe in Wiesloch gebaut wird. Diese zusätzliche Anlage filtert Spurenstoffe, wie beispielsweise von Medikamenten. Mit Ergebnissen rechnet der AHW Ende 2021. obit