Heidelberg. (pol/rl) Zwei mutmaßliche Mitglieder einer Diebesbande sitzen seit Freitag in Untersuchungshaft. Das teilten die Staatsanwaltschaft Heidelberg und das Polizeipräsidium Mannheim mit. Eine 30-Jährige soll sich mit einer 23-jährigen Komplizin und mindestens vier weiteren südosteuropäischen Frauen zu einer Bande zusammengeschlossen haben.
Die beiden Beschuldigten fielen am Donnerstag gegen 12.45 Uhr mehreren Zivilbeamten auf, als sie sich inmitten einer Reisegruppe aufhielten. Nachdem die Frauen die Zivilbeamten bemerkt hatten, versuchten sie wegzugehen. Dabei warf die 30-Jährige noch einen Geldbeutel weg.
Die Beamten konnten die beiden jedoch anhalten, kontrollierten sie und nahmen sie danach fest. Der weggeworfene Geldbeutel war leer. Später stellte sich heraus, dass er einer Touristin in der Leyergasse gestohlen wurde und darin Bargeld gewesen sein muss. Die 30-Jährige und eine mutmaßliche 23-jährige Komplizin sollen die Geldbörse im Touristengedränge der Altstadt aus einer Handtasche geklaut haben.
Später stellte sich heraus, dass die beiden Frauen polizeibekannt waren und bereits in Mannheim, Düsseldorf und Berlin zugeschlagen haben sollen. Die 23-jährige bosnisch-herzegowinische Staatsangehörige und die 30-jährige rumänische Staatsangehörige wurden am Freitag wegen Fluchtgefahr in Justizvollzugsanstalten gebracht. Die Ermittlungen dauern an.