Rund 80 Einsatzkräfte suchten am Montag, 10. April, den Mann, der bei Zwingenberg auf dem Neckar verunglückte. Am gestrigen Montag fand sich an der Schleuse Rockenau ein Leiche, bei der es sich um den vermissten 36-Jährigen handeln soll. Foto: Stefan Weindl
Zwingenberg/Eberbach-Rockenau. (stk) Nach dem Bootsunglück auf dem Neckar bei Zwingenberg vor mehr als zwei Wochen wurde am Montagnachmittag im Bereich der Schaltwarte Rockenau eine männliche Leiche gefunden. Nach Aussage von Polizeisprecher Roland Fleischer "mit hoher Wahrscheinlichkeit" um den vermissten 36-Jährigen aus dem Raum Reutlingen.
Am 10. April kenterten zwei Männer aus dem Landkreis Reutlingen mit ihrem selbst gebauten Angelboot auf dem Neckar. Nachdem sich der Beifahrer ans Ufer gerettet hatte, beobachtete er, wie der Fahrer versuchte, das Boot zu fassen, und dabei in Schwierigkeiten geriet. Um ihm zu helfen, schwamm er wieder zurück, musste seinen Freund jedoch loslassen. Der Fahrer wurde abgetrieben und verschwand unter der Wasseroberfläche.
Mit einem Großaufgebot suchten Polizei, Wasserpolizei, Feuerwehr und viele DLRG-Gruppen nach dem Vermissten. "127 Einsatzkräfte, 29 Fahrzeuge, ein Rettungshubschrauber, Taucher, Hunde – es ist wirklich alles aufgefahren worden, um den Mann zu finden", sagte Fleischer.
Genaue Ergebnisse zu dem Ungkück sollen die weiteren Ermittlungen und eine Obduktion in den nächsten Tagen liefern.