Gesundheitsamt Rhein-Neckar

Ernstfall Coronavirus eingetreten – Infotelefon länger erreichbar (Update)

Infotelefon des Gesundheitsamts (täglich von 7.30 bis 21 Uhr): 06221/522-1881 – 24-Stunden-Hotline der Barmer Krankenkasse: 0800/8484111

26.02.2020 UPDATE: 28.02.2020 12:30 Uhr 2 Minuten, 22 Sekunden

Das Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises in Heidelberg. Foto: Reinhard Lask

Heidelberg. (RNZ/rl) Der Coronavirus-Ernstfall im Rhein-Neckar-Kreis ist eingetreten.  Am Freitag bestätigte sich der erste Fall. Das Infotelefon für Fragen rund um das Coronavirus, welches das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für den Stadtkreis Heidelberg zuständig ist, seit einem Monat geschaltet hat, ist deshalb nun bis in den späten Abend besetzt.

Auf Grund der aktuellen Entwicklung eines bestätigten Coronavirus-Falls im Rhein-Neckar-Kreis erwartet das Gesundheitsamt insbesondere für dieses Wochenende ein stark erhöhtes Aufkommen an Anrufen bei den Infotelefonen. Ab sofort erreichen Bürgerinnen und Bürger des Rhein-Neckar-Kreises und der Stadt Heidelberg unter der Telefonnummer 06221/522-1881 montags bis sonntags von 7.30 bis 21 Uhr die Expertinnen und Experten des Gesundheitsamtes.

Unter der genannten Servicenummer gibt es Antworten und Hinweise zu Themen wie Symptome und Inkubationszeit oder der Frage, wie man sich vor einer Ansteckung schützen kann. Zusätzlich wird dort auch beraten, für wen und wann eine Testung auf das Virus sinnvoll ist. Weitere Informationen gibt es auch bei der Info-Hotline des Landesgesundheitsamtes unter der Telefonnummer 0711/904-39555 (montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr).

"Das Zusammenwirken der Gesundheitsbehörden beim Auftreten von Infektionskrankheiten ist in Baden-Württemberg gut eingespielt", sagte Andreas Welker, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamts Rhein-Neckar-Kreis, das auch für den Stadtkreis Heidelberg zuständig ist.

"Wir sind auf Coronavirus-Patienten gut vorbereitet. Die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland durch die neue Atemwegserkrankung wird nach wie vor als grundsätzlich moderat bewertet. Dies auch vor dem Hintergrund der aktuell grassierenden Grippewelle (Influenza), die viele Menschen zum Teil mit schweren Krankheitsverläufen betrifft." 

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Das Gesundheitsamt weist darauf hin, die gängigen Hygienemaßnahmen wie insbesondere das gründliche Händewaschen mit Seife und anschließender Desinfektion regelmäßig zu praktizieren. 

Ebenso bittet das Gesundheitsamt Reiserückkehrer, den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts zu folgen:

> Menschen, die nach ihrer Einreise aus Risiko-Gebieten (akutelle Übersicht auf der Seite des Robert Koch-Instituts für COVID-19-Infektionen), innerhalb von 14 Tagen nach ihrer Rückkehr Fieber, Husten oder Atemnot entwickeln, sollen unnötige Kontakte vermeiden, nach Möglichkeit zuhause bleiben.

> Beim Husten und Niesen Abstand zu anderen Menschen halten und in die Armbeuge niesen oder husten, nach Möglichkeit nur ein Taschentuch benutzen, das sofort entsorgt wird und die Berührung von Nase, Augen und Mund vermeiden.

> Sollten Symptome auftreten, erreichen Sie das Gesundheitsamt seit Donnerstag nun auch täglich von 7.30 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 06221/522-1881. Hier gibt es auch Antworten und Hinweise zu Themen wie Symptome und Inkubationszeit oder der Frage, wie man sich vor einer Ansteckung schützen kann. Zusätzlich wird dort auch beraten, für wen und wann eine Testung auf das Virus sinnvoll ist. Bei medizinischen Notfällen sollte eine Ärztin oder ein Arzt oder ein Notdienst, bzw. eine Notaufnahme möglichst nur nach telefonischer Voranmeldung aufgesucht werden.

> Auch die Krankenkassen informieren: So bietet die Barmer-Krankenkasse eine kostenlose 24-Stunden-Hotline unter der 0800/84 84 111 an. Diese stehe uneingeschränkt allen Bundesbürgern rund um die Uhr zur Verfügung, teilte die Barmer am Mittwoch mit.

> Krankenkassen übernehmen Test bei Verdachtsfällen: Bei einem Verdachtsfall solle die betroffene Person möglichst schnell einen Arzt kontaktieren, teilte Felix Hornung von der Barmer Krankenkasse mit. Die Krankenkassen übernähmen die Kosten für den Test auf den Coronavirus bei begründeten Verdachtsfällen.

Anspruch auf diesen Test haben Risikogruppen wie Personen, die Kontakt zu einer infizierten Person hatten oder sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben. 

> Weitere Informationen gibt es auch bei der Info-Hotline des Landesgesundheitsamtes unter der Telefonnummer 0711/904-39555. Diese Hotline ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr erreichbar.


Weitere Informationen: www.rhein-neckar-kreis.de/coronavirus 

Hintergrundinformationen des Robert-Koch-Instituts: www.rki.de

Sozialministerium Baden-Württemberg: Aktuelle Informationen zum Geschehen, Fallzahlen, aktualisierte Risikoeinschätzungen und Dokumente sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Coronavirus (2019-nCoV) https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de

Info-Material der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: www.bzga.de

Update: Freitag, 28. Februar 2020, 12.45 Uhr

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