"Queere Moderne" – Pionierinnen der Kunstgeschichte im Fokus
Die Ausstellung im Düsseldorfer "K20" zeigt über 130 Werke queerer Künstler von 1900 bis 1950 und beleuchtet alternative Geschichten der Moderne.

Von Welf Grombacher
Düsseldorf. In ihren Gedichten schrieb sie über die ekstatischen Schreie ihrer Liebhaberinnen. Noch um 1900 war das ein Skandal, ihr Vater ließ die Druckplatten und die nicht verkauften Buchexemplare ratzfatz einstampfen. In Paris war Natalie Barney berühmt für ihre zahlreichen Romanzen, die sie selbst in "Beziehungen, Affären und Abenteuer" zu unterteilen pflegte.