Bewusst intime Klangerlebnisse beim Gitarrensommer
Beim Speyerer Gitarrensommer trifft von Mittwoch bis Sonntag Folk auf Jazz und Bandoneon auf Oud. Den Abschluss gestaltet eine Ausnahmekönnerin.

Speyer. (RNZ) Seit mehr als einem Vierteljahrhundert bietet der Speyerer Gitarrensommer Musik verschiedener Epochen und Stilrichtungen, dargeboten von namhaften Virtuosen – ein akustischer Leckerbissen für alle Fans der Sechssaiter. Unter Leitung von Festivalbegründer Christian Straube (selbst Profi-Gitarrist) finden vom 17. bis 21. September fünf Konzerte im Alten Stadtsaal statt. Gerade der bewusst intime Rahmen macht sie zum besonderen Erlebnis.
Zum Auftakt am Mittwoch gestalten Ian Melrose & Dylan Fowler von 20.30 Uhr an einen keltischen Abend. Denn nicht nur die Harfe, sondern auch die Akustikgitarre vermag bezaubernde "celtic sounds" hervorzubringen, wie der Schotte Melrose und der Waliser Fowler beweisen. Zur gleichen Uhrzeit spielt am Donnerstag Wawau Adler auf. Als international renommierter Jazz-Gitarrist versucht der gebürtige Karlsruher dieses Mal Gypsy-Swing mit klassischem Bebop zu verbinden. Django Reinhardt ist Charlie Parker, John Coltrane und Dizzy Gillespie nie begegnet. Aber wenn, dann hätte das Ergebnis womöglich so geklungen: Gypsy-Bop!
Am Freitag wird ab 20.30 Uhr die Leidenschaft des Tangos spürbar, wenn Beltango Quinteto um den serbischen Bandoneonisten Aleksandar Nikolic die Bühne erobert. Zur gleichen Zeit treffen am Samstag Oud-Klänge auf persische Weisen. Das Duo von Tarek Abdallah und die Gruppe do-naw? werden abwechselnd den Abend gestalten. Eine einmalige Gelegenheit, arabische und persische Musik zusammen zu erleben.
Den Höhepunkt gestaltet am Sonntag um 19 Uhr Laura Lootens. Das Ausnahmetalent an der klassischen Gitarre ist Freunden des Festivals bestens bekannt. Verschiedene Preise und Stipendien hat Laura Lootens schon eingeheimst, etwa den ersten Platz beim renommierten Andrés-Segovia-Wettbewerb.
Alle Infos unter: www.kulturing.com