Lachen ist gesund!

26.02.2019 UPDATE: 28.02.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 8 Sekunden

Lachen ist gesund! Rezeptfrei und völlig kostenlos - diese Medizin gibt es wirklich: Lachen. Seit den 60er Jahren beschäftigt sich sogar ein eigener Wissenschaftszweig mit den Auswirkungen des Lachens, die Gelotologie (griech. gelos = Lachen).

Lachen ist Joggen im Sitzen: An diesem Satz von William Fry, dem Begründer der Gelotologie, ist viel Wahres dran. Schließlich fordern 20 Sekunden Lachen den Körper genauso stark wie drei Minuten Joggen. Über 100 Muskeln sind an einem herzhaften Lacher beteiligt - von der Gesichts- bis zur Atemmuskulatur. Wer sich lauthals amüsiert, atmet tiefer, der Gasaustausch in der Lunge steigt und Verbrennungsvorgänge im Körper werden angeregt. Das wirkt sich zum Beispiel positiv auf den Fettstoffwechsel oder die Ausscheidung von Cholesterin aus. Das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt, aber nur kurzfristig. Nach dem Lachanfall entspannt sich der Körper, der Blutdruck sinkt längerfristig. Außerdem kommt das beim Lachen angespannte Zwerchfell einer Massage für innere Organe gleich. Gut für die Darmaktivität!

Stress lass nach: Ein Körper, der ständig unter Stress steht, erzeugt vermehrt das Stresshormon Cortisol, das unter anderem für Bluthochdruck verantwortlich sein kann. Dieses Problem lässt sich tatsächlich weglachen: Ein paar Mal ordentlich gekichert und gegickelt und die Stresshormone sinken nachweislich. Gleichzeitig steigt die Ausschüttung von Endorphin - besser bekannt als Glückshormon. Lachen ist somit ein natürlicher Stimmungsaufheller, auf den zum Beispiel Lachyoga setzt. Vermutlich kann Lachen sogar Schmerzen lindern. In Studien jedenfalls verschiebt sich die Schmerzgrenze von Patienten nach oben, wenn sie ein lustiges Video gezeigt bekommen.

Gut für das Immunsystem: Dass fröhliche Menschen seltener krank werden, ist bislang noch nicht ausreichend belegt. Nachweisen lässt sich allerdings, dass beim Lachen die körpereigene Abwehrpolizei wesentlich aktiver ist als sonst. Die Zahl der T-Lymphozyten steigt, ebenso schütten Zellen vermehrt Gamma-Inter-feron aus, mit dem Virusinfektionen bekämpft werden.