Cum-Ex: Angeklagter beschwert sich über Haftbedingungen
Im Strafprozess gegen den bekanntesten Protagonisten im milliardenschweren Cum-Ex-Steuerskandal, Hanno Berger, hat sich der Angeklagte über die Haftbedingungen beschwert. Vor dem Bonner Landgericht sagte der 71-Jährige am Donnerstag, es sei "nicht unbedingt menschenwürdig, wenn man in einem Raum untergebracht ist, der weitgehend verpilzt, verdreckt ist". Er bekomme "morgens und abends ein ungetoastetes Toastbrot mit einer Scheiblette" und kein richtiges Mittagessen - nur "Wassersuppe" und "gestern Reis, zusammengebappt mit etwas Soße drauf". Er wolle sich vor Gericht gegen die Vorwürfe verteidigen, aber ihm schwänden die Kräfte.

Bonn (dpa) - Berger betonte, dass er in der Haft nicht besser behandelt werden wolle als andere. "Ich möchte gleichbehandelt werden, ich möchte keine Sonderbratwürste haben." Sein Anwalt sagte, die psychosoziale Situation seines Mandanten sei "äußerst kritisch". Dass Berger in der Justizvollzugsanstalt Köln-Ossendorf gesagt worden sei, er dürfe jeden Monat nur zwei Mal 20 Minuten mit seiner
- Alle Artikel lesen mit RNZ+
- Exklusives Trauerportal mit RNZ+
- Weniger Werbung mit RNZ+