Info: Silvester

28.12.2016 UPDATE: 28.12.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 7 Sekunden

Zu Silvester gehören für viele Feiernde Böller und Raketen einfach dazu. Doch das ist nicht immer ungefährlich und nicht überall erlaubt. Es gibt bei der Knallerei einige Dinge zu beachten. Feuerwerk abbrennen ja - aber richtig und sicher, raten Experten. Auch das Polizeipräsidium Mannheim gibt Tipps zum gelungenen Jahreswechsel:

Feuerwerksartikel gehören nicht in die Hände von Kindern, Jugendlichen und alkoholisierten Personen.

Knallkörper und Raketen nur im Freien verwenden, ausreichenden Sicherheitsabstand zu Menschen und Gebäuden einhalten.

Gebrauchsanweisungen beachten.

Böller nicht zusammenbündeln.

Silvesterknaller, die nicht explodiert sind, nicht wieder anzünden, sondern am besten mit Wasser unbrauchbar machen.

Raketen nur senkrecht abfeuern, sicheren Standplatz wählen (leere Flasche im Flaschenkasten) und auf die Flugrichtung achten. Zündschnur am besten mit einem langen Streichholz (Fidibus) anzünden; einem guten Feuerwerk liegt dieses regelmäßig bei. Bei stärkerem Wind und Windböen Raketen nicht abfeuern.

Feuerwerkskörper auf keinen Fall selbst herstellen oder illegal aus dem Ausland importieren. Das ist mitunter sogar strafbar.

Auf Qualität und Sicherheit des Feuerwerks achten. In Deutschland dürfen nur Artikel verkauft werden, die von der Bundesanstalt für Materialforschung- und Prüfung untersucht und für tauglich befunden wurden. Kunden erkennen dies am sogenannten BAM-Prüfzeichen (zum Beispiel BAM-PII-0930). Auch das Siegel des Verbandes der pyrotechnischen Industrie (VPI) ist nach Polizeiangaben ein gutes Indiz für legales und sicheres Feuerwerk.

Für den Notfall immer Löschmittel (Eimer mit Wasser, Feuerlöscher) bereitstellen.

Haus und Wohnung vor Brandgefahren schützen. Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen entfernen. Fenster und Türen schließen.

Rücksicht auf Kinder und Tiere nehmen, die sehr unter der Knallerei leiden.

Verboten ist das Abbrennen von Feuerwerk in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie Reet- und Fachwerkhäusern. alb/pol