Statistiker fordern Reformen im Umgang mit Daten
Wissenschaftler sehen großen Nachholbedarf beim Umgang Deutschlands mit statistischen Daten. "Die aktuelle Pandemie hat die Grenzen der bestehenden Systeme deutlich aufgezeigt", sagte Ralf Münnich, Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik an der Universität Trier, zum Auftakt einer fünftägigen internationalen Statistik-Konferenz in Hamburg.
Hamburg/Trier (dpa) - Als Beispiel nannte er systematische Fehler bei Inzidenz, Zahl der Infizierten und ausgeführten Impfungen. "Dass dabei die Daten oft noch per Fax übermittelt wurden, sei ein Anachronismus, der für einen Staat wie Deutschland gerade in der Pandemiebekämpfung nicht angemessen ist." Er fordert eine rasche Umsetzung der Digitalisierung sowie die Schaffung eines unabhängigen
- Alle Artikel lesen mit RNZ+
- Exklusives Trauerportal mit RNZ+
- Weniger Werbung mit RNZ+