Tanner: "Das ist aus der Luft gegriffen"
Manager Ernst Tanner dementierte die Ablösesumme, die Hertha BSC Berlin angeblich für Adrian Ramos fordert
Manager Ernst Tanner dementierte die Ablösesumme, die Hertha BSC Berlin angeblich für Adrian Ramos fordert
Kommt er oder kommt er nicht? Die Spekulationen um Stürmer Adrian Ramos von Hertha BSC Berlin und seinen Wechsel nach Hoffenheim laufen auf Hochtouren. Bereits am Freitag verkündete der Sport-Informationsdienst "Hoffenheim kurz vor Ramos-Transfer". Nur die kolportierte Ablösesumme von rund zehn Millionen Euro sei den Kraichgauern noch zu hoch, man biete lediglich fünf Millionen.
Ernst Tanner dementierte dies jetzt: "Die Zahlen sind aus der Luft gegriffen, wild spekuliert. Natürlich haben wir Interesse und checken gerade, ob der Transfer darstellbar ist. Aber wir haben mit der Hertha noch überhaupt nicht über Zahlen gesprochen, sondern lediglich, ob sie gewillt ist Adrian abzugeben."
Der Hoffenheimer Manager weiß um seine Trümpfe im Wechselpoker: "Der Spieler hat sich klar zu uns bekannt, denn er sieht hier bei uns entsprechende Möglichkeiten. Er will nicht in der zweiten Liga spielen. Jetzt sind die Vereine am Zug."
Ein Hindernis ist die hohe Vertragslaufzeit von Ramos. Nachdem Berlin eine vertragliche Option zog, verlängerte sich Ramos 2010 auslaufender Vertrag um 3 Jahre bis 2013. Dennoch bleibt Tanner ruhig: "Die Wechselfrist endet erst am 31. August und wir haben keine Not."
Die dürfte dafür Hertha BSC Berlin haben. Herthas Problem: Neben Ramos wollen auch Nationalspieler Arne Friedrich und Gojko Kacar nicht für Berlin in der zweiten Liga spielen. Dort dürfte der Marktwert der Spieler kaum steigen und der Wiederaufstieg mit unmotivierten Kickern, die sich nicht mit dem Hauptstadtklub identifizieren, ist mindestens ein Wagnis. Zudem laufen die Verträge der Drei zu Erstligakonditionen.
Mit frischem Geld aus Transfererlösen und den Gehaltseinsparungen könnte Berlins Trainer Markus Babbel den Kader nach seinen Vorstellungen gestalten. Die Zeit spielt gegen Berlin, die in ihrer Saisonplanung mit spielen die Verkaufserlöse also eine wichtige Rolle.
Das weiß auch Ernst Tanner und sagt: "Wir stehen nicht unter Zeitdruck." Der Poker geht weiter...