Simunic schmerzt die Erinnerung
Abwehrchef Josip Simunic warnt vor dem 1. FC Kaiserslautern
Abwehrchef Josip Simunic warnt vor dem 1. FC Kaiserslautern
Dreizehn Jahre Bundesliga hat Josip Simunic nun auf dem Buckel. Die meisten davon absolvierte der Hoffenheimer Abwehrchef in Berlin. Ein einschneidendes Erlebnis verbindet ihn mit dem kommenden Gegner, Kaiserslautern: "Damals, als Miroslav Klose noch für sie gespielt hat, haben wir mal 2:0 geführt. Innerhalb von 20 Minuten haben sie das Spiel mithilfe des Publikums zum 2:4 gedreht. Das habe ich nie vergessen. Ich habe sehr viel daraus gelernt."Simunic weiß, was im badisch-pfälzischen Derby auf dem Betzenberg auf seine Mannschaft zukommen wird: "Dieses Publikum und das Stadion sind ein großer Vorteil für Kaiserslautern. Wir müssen und 90 Minuten quälen."
Auch persönlich hat Simunic Verbindungen zum FCK: "Ich kenne Srdjan Lakic sehr gut von Berlin. Wir haben zusammengespielt." Lakic ist Kaiserslauterns bester Angreifer und aktuell der Führende in der Bundesligatorschützenliste mit vier Treffern in drei Spielen. Bei Hertha BSC Berlin spielten Lakic und Simunic 2006 zusammen, doch Lakic schaffte in zwölf Spielen (kein Tor, ein Assist) damals nicht den Durchbruch. Der gelang ihm erst in der zweiten Liga beim FCK. "Ich freue mich für ihn, er hat sich gut entwickelt", blickt Simunic auf die Begegnung, bei der ein weiterer Ex-Herthaner auf dem Feld stehen wird: Rodnei. Der brasilianische Innenverteidiger wechselte 2009 von Berlin nach Kaiserslautern. "Er hat sich überragend entwickelt. Lakic und Rodnei sind hungrige Spieler. Es sind nur zwei Beispiele von mehreren."
Insgesamt ist Simunics Bilanz gegen Kaiserslautern positiv. In zehn Spielen verlor er lediglich dreimal gegen die Pfälzer, spielte zweimal Unentschieden und gewann sechs Mal. Auch die schmerzliche Erinnerung an das 2:4 gegen Klose und Co hat Simunic schon lange verarbeitet, sagt selbstbewusst: "Das wird am Samstag nicht nochmal passieren."