Heimpleite zum Rückrundenauftakt

Hoffe unterliegt Frankfurt beim Dabbur-Debüt (plus Fotogalerie)

Beim Debüt von Winter-Neuzugang Munas Dabbur verliert die TSG 1899 Hoffenheim in der heimischen Arena mit 1:2 (0:1)

18.01.2020 UPDATE: 18.01.2020 17:16 Uhr 1 Minute, 47 Sekunden
Foto: APF​

Sinsheim. (dpa) Eintracht Frankfurt hat zum Bundesliga-Rückrundenstart alte Stärke gezeigt und nach sieben sieglosen Spielen wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert. Die Europa-Starter von Trainer Adi Hütter landeten am Samstag ein 2:1 (1:1) bei der TSG Hoffenheim. Mit dem vierten Dreier hintereinander gegen die Kraichgauer setzten sich die Hessen von der Abstiegszone ab. Der niederländische Stürmer Bas Dost (18. Minute) mit seinem fünften Saisontor und Timothy Chandler (62.) trafen für die überlegenen Gäste. Die Hoffenheimer hatten vor 29 610 Zuschauern nur ein Tor von Konstantinos Stafylidis (48.) zu bieten.

Für die bis dato schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga war es ein vielversprechender Jahresbeginn. Seit dem 5:1 gegen den FC Bayern München am zehnten Spieltag hatte die Eintracht nicht mehr gewinnen können. Für die Hoffenheimer fiel der Beginn der zweiten Halbserie hingegen ernüchternd aus.

Nach über dreimonatiger Verletzungspause und einer Schulteroperation stand Kevin Trapp bei der Eintracht wieder zwischen den Pfosten. Der Nationaltorhüter konnte sich das Geschehen erstmal in Ruhe anschauen - und durfte bald schon jubeln: Eine Hereingabe von Mijat Gacinovic lenkte 1,96-Meter-Mann Dost zur Führung ins Tor.

Vorausgegangen war ein Ballverlust von Benjamin Hübner, der von Chandler überrumpelt wurde. Der neue Kapitän der TSG ist nach dem Abgang von Kevin Vogt zu Werder Bremen zugleich der neue Abwehrchef. Mit dem 0:1 begann auch das Erstliga-Debüt von Hoffenheims Schlussmann Philipp Pentke denkbar ungünstig. Der 34-jährige Ex-Regensburger vertrat Stammkeeper Oliver Baumann (Meniskus-Operation).

Nach der frühen Führung marschierten die Frankfurter noch munterer Richtung gegnerisches Tor. Das 2:0 hätte bereits in der 26. Minute fallen müssen: Bei einem weiten Ball von Trapp schlief die komplette TSG-Abwehr, Gajinovic hatte freie Bahn und Hübner klärte in letzter Sekunde. Beinahe hätte er dabei ins eigene Tor getroffen. Mit einem Lattenknaller von Flügelflitzer Filip Kostic nur eine Minute später versetzten die Frankfurter den Kraichgauern den nächsten Schreck.

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Die Eintracht-Abwehr um Trapp und Rückkehrer David Abraham, der nach seinem Check gegen Freiburgs Trainer Christian Streich sieben Wochen gesperrt war, geriet erst Ende der ersten Halbzeit erstmals in Bedrängnis. Stafylidis hatte zweimal freie Schussbahn, doch Trapp wehrte ab. Ansonsten stand die Viererkette der Frankfurter, die sie im Trainingslager in den USA einstudiert hatten.

Hoffenheims Coach Schreuder reagierte auf die maue Offensivleistung seines Teams und brachte nach der Pause Munas Dabbur. Der israelische Nationalstürmer war im Winter für etwa 12 Millionen Euro vom FC Sevilla gekommen, blieb aber wirkungslos. Feiern lassen durfte sich dann aber Stafylidis. Der Ersatz des verletzten Robert Skov traf mit seinem dritten Torschuss-Versuch zum 1:1. Die Vorlage hatte unfreiwillig Torschütze Dost mit einem Abwehrversuch gegeben.

Die Hoffenheimer agierten nun etwas angriffslustiger. So scheiterte Andrej Kramaric mit einem Direktschuss an Trapp, ehe die TSG erneut kalt erwischt wurde. Bei einer Kostic-Flanke schraubte sich Chandler in die Höhe, übersprang dabei seinen Bewacher Stafylidis und köpfte zum verdienten 2:1 ein. In der Nachspielzeit traf Kostic erneut die Latte.

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