Hopp: "Gemeinschaftswerk von Trainer und Manager"
Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp sieht die Verantwortung für die Fehleinkäufe nicht nur beim Manager
Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp sieht die Verantwortung für die Fehleinkäufe nicht nur beim Manager
Als "Jäger des verborgenen Schatzes" wurden die Talentsucher von 1899 Hoffenheim einst bezeichnet, weil sie in Norwegen einen damals 21-jährigen Nigerianer mit dem Namen Chinedu Obasi entdeckten, in Belgien den Senegalesen Demba Ba fanden und in Brasilien den 20 Jahre alten Carlos Eduardo Marques verpflichten konnten. Doch schon seit einiger Zeit agieren die Schatzsucher etwas glücklos. Wellington, Fabrizio, Maicosuel oder Zuculini werden nicht von allen Experten für Rohdiamanten gehalten, obwohl sie mit insgesamt über 13 Millionen Euro einen durchaus beachtlichen Preis hatten. Nun hat sich Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp in einem Interview mit der FAZ zur Einkaufspolitik geäußert und den Manager zumindest ein bisschen aus der Schusslinie genommen: "Es wäre ungerecht, wenn man das Schindelmeiser alleine anlasten würde", sagte Hopp, es sei wohl "ein Gemeinschaftswerk von Trainer und Manager" gewesen. Der Gönner von Hoffenheim wollte aber ausdrücklich nicht von "Fehleinkäufen" sprechen, räumte aber ein, dass die letzten Transfers "nicht sonderlich erfolgreich" waren.