HeidelbergCement will nach Gewinnsprung höhere Dividende zahlen
Die Dividende steigt um 11 Prozent auf 2,10 Euro. 2018 kletterte der Gewinn um ein Viertel auf 1,14 Milliarden Euro.
Heidelberg. (dpa) Der Baustoffkonzern HeidelbergCement bleibt trotz konjunktureller Risiken wie Brexit und Handelsstreitigkeiten zuversichtlich für das laufende Jahr. "Das globale Wirtschaftswachstum setzt sich fort, auch wenn es sich voraussichtlich etwas abschwächen wird", erklärte Vorstandschef Bernd Scheifele bei der Vorlage der Bilanz für das Jahr 2018 am Donnerstag in Heidelberg.
Dabei werde das Unternehmen von der stabilen wirtschaftlichen Entwicklung in den Industriestaaten, vor allem in den USA, Kanada, Deutschland und Frankreich profitieren. Zudem dürften sich die Wachstumsländer wie etwa Indonesien, Thailand, Indien und Marokko weiter wirtschaftlich erholen. Deshalb rechnet Scheifele, der sein Amt im Jahr 2020 an seinen Nachfolger Dominik von Achten übergeben wird, im Jahr 2019 mit steigenden Absatzzahlen für Zement, Zuschlagsstoffe und Transportbeton. Zudem will er weitere Preiserhöhungen durchsetzen, um die im vergangenen Jahr verlorenen Margen wieder aufzuholen.
Aber auch der Sparkurs soll fortgesetzt und weitere Geschäftsbereiche verkauft werden. Im laufenden Jahr und den kommenden Jahren will Scheifele Kosten von insgesamt 100 Millionen Euro im Vertrieb und in der Verwaltung einsparen.
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Für 2019 peilt HeidelbergCement einen moderaten Anstieg bei Umsatz, operativem Ergebnis vor Währung- und Konsolidierungseffekten an, wie das Unternehmen mitteilte. 2018 kletterte der auf die Aktionäre entfallenden Gewinn dank der Veräußerung von Geschäften und des Sparkurses im Jahresvergleich um ein Viertel auf 1,14 Milliarden Euro. Davon sollen auch die Aktionäre profitieren. Die Dividende soll je Aktie um elf Prozent auf 2,10 Euro erhöht werden.