Deal genehmigt

EU-Kommission: Formel-1 Eigentümer darf Motorrad-WM kaufen

Liberty Media steigt bei der MotoGP ein und kontrolliert zwei Königsklassen des Motorsports. Laut EU bleibt der Wettbewerb bei Übertragungsrechten ausreichend gewährleistet und genehmigt den Deal.

23.06.2025 UPDATE: 23.06.2025 16:48 Uhr 31 Sekunden
Motorrad Grand Prix von Japan
Die EU-Kommission gibt Grünes Licht für die Übernahme der Motorrad-WM durch Formel-1-Eigentümer Liberty Media.

Brüssel (dpa) - Formel-1-Eigentümer Liberty Media darf die als MotoGP bekannte Motorrad-WM übernehmen. Gut ein Jahr nach der Ankündigung der Übernahme durch das US-Medienunternehmen hat die EU-Kommission Grünes Licht für das Geschäft gegeben. Liberty Media übernimmt 86 Prozent der MotoGP-Anteile von Dorna, einem spanischen Unternehmen, wie 2024 bekannt wurde. Die restlichen 14 Prozent bleiben demnach beim derzeitigen MotoGP-Management.

Die Wettbewerbshüter der Kommission waren bei der Prüfung des 4,2 Milliarden US-Dollar schweren Deals zu dem Schluss gekommen, dass keine mögliche Monopolstellung droht. Auch wenn Liberty Media künftig die kommerziellen Rechte an den wichtigsten Rennserien auf vier und auf zwei Rädern besitzt, werde der Wettbewerb bei der Vergabe von Übertragungsrechten nicht eingeschränkt. Denn sowohl die Formel 1 als auch die MotoGP stünden bei ihrer Vermarktung weiter unter dem Wettbewerbsdruck mehrerer anderer Sportarten.

© dpa-infocom, dpa:250623-930-707306/1