Fantasievoll in die Königsklasse?
Die TSG kann am Samstag Rang vier sichern

Fans feiern Hoffenheim. Foto: dpa
Zuzenhausen. (nb) Das vergangene Wochenende empfand Julian Nagelsmann als äußerst angenehm. Weil die TSG 1899 Hoffenheim am Freitagabend ihre Hausaufgaben mit einem 3:1 gegen Hannover gemacht hatte, konnte der Trainer entspannt mitverfolgen, wie die Kontrahenten Federn ließen. Entwickelt sich der heutige Samstag ähnlich positiv, könnte "Hoffe" bereits mit einem Sieg beim VfB Stuttgart (15.30 Uhr) Rang vier und die Teilnahme an der Champions League sichern.
Es wäre ein traumhaftes Ergebnis - dennoch blieben auch dann manche Träume unerfüllt. "Es wird nicht die Möglichkeit geben, viel größer zu denken", sagte Nagelsmann, angesprochen auf mögliche Neuzugänge. Für die TSG gehe es weiterhin darum, "fantasievoll zu bleiben und Spieler zu finden, die andere Vereine nicht so auf dem Schirm haben." In den letzten Tagen habe man "ein bisschen was erreicht", verriet der 30-Jährige. Zu einem angeblichen Interesse an Kölns Leonardo Bittencourt und Noch-Schalker Max Meyer wollte Nagelsmann freilich nichts sagen - wenngleich er im Zusammenhang mit Meyer betonte: "Wir sind sehr gut aufgestellt im Mittelfeld."
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Im Angriff dagegen besteht durch die Abgänge von Mark Uth (Schalke) und Serge Gnabry (München) Handlungsbedarf. Laut Sport 1 soll sich die TSG in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem 26-jährigen Algerier Ishak Belfodil von Standard Lüttich befinden, der aktuell leihweise für Werder Bremen Tore schießt. Heute in Stuttgart wird, da ist sich Nagelsmann "relativ sicher", diese Aufgabe wieder Andrej Kramaric übernehmen. Der Knipser aus Kroatien werde "in den letzten zwei Spielen auf jeden Fall noch mindestens zwei Tore schießen", verspricht sein Trainer. Der TSG würde dies nur helfen - im Kampf um die Königsklasse und damit auch bei der Suche nach neuem Personal.