Nagelsmann: "Können mehr Risiko gehen"
Vor der Länderspielpause will die TSG gegen die Fuggerstädter noch einmal alles raushauen

Von Nikolas Beck
Zuzenhausen. Große Moral hat die TSG 1899 Hoffenheim beim 2:2 am Mittwoch gezeigt, bei der historischen Aufholjagd bei Olympique Lyon – noch nie zuvor war es einer Mannschaft in der Champions League gelungen, in Unterzahl einen Zwei-Tore-Rückstand wettzumachen – aber auch viele Körner gelassen. Florian Grillitsch, der im zweiten Durchgang verletzt vom Feld musste, wird noch ein paar Wochen schmerzhafte Erinnerungen an die Regenschlacht haben. "Ihm ist Strecksehne im Zeh gerissen", erklärte Trainer Julian Nagelsmann und prognostizierte eine Ausfallzeit von rund drei Wochen. Weitere Wehwehchen haben seine Schützlinge aber glücklicherweise nicht aus Frankreich mitgebracht, berichtete Nagelsmann auf der turnusmäßigen Pressekonferenz am Freitag vor dem Heimspiel gegen den FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr).
"Wir können ein bisschen mehr Risiko gehen aufgrund der Länderspielpause", kündigte der Hoffe-"Coach" an, seine Elf weniger intensiv durchzumischen als in den vergangenen Wochen. Noch einmal alles raushauen, lautet also die Devise, bevor man erst 14 Tage später in Berlin wieder in der Bundesliga gefordert ist.
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Gelingt der vierte Sieg in Serie, würden die "Nagelsmänner" nicht nur tabellarisch ganz oben mitmischen, sondern auch die "weiße Weste" ihres Trainers wahren. Der hat gegen Augsburg nämlich in bislang fünf Bundesligaduellen noch nicht verloren (drei Siege, zwei Remis). Wer die TSG verbal unterstützen möchte, der hat noch die Möglichkeit, Karten zu kaufen. Aktuell liege man bei 26500 Zuschauern, 800 davon aus Augsburg, teilte Pressesprecher Holger Kliem mit.