Felix Müller steht vor dem Absprung nach Unterhaching
Trainingsstart des Koschinat-Teams - Neuzugänge noch unklar

Von Claus Weber
Sandhausen. Fünf Spieler fehlten am Mittwochnachmittag beim Trainingsauftakt des Fußball-Zweitligisten SV Sandhausen. Während Erik Zenga nach einem Kreuzbandriss in der Reha ist, Markus Karl (Kreuzbandriss) und Robin Scheu (Muskelverletzung) individuelles Training bestreiten und Sören Diekmann wegen eines grippalen Infektes aussetzte, steht Felix Müller offenbar vor dem Absprung. Der 26-jährige Mittelfeldspieler soll zum Drittligisten SpVgg Unterhaching wechseln. Alle drei Parteien seien sich einig, nur die Zustimmung des Deutschen Fußball-Bundes fehle noch, hieß es.
Müller war im Sommer 2018 von den Würzburger Kickers an den Hardtwald gewechselt. Nach seinem starken Auftritt und zwei Treffern beim 6:0-Pokalspielerfolg bei Rot-Weiß Oberhausen schien der Linksfuß den Durchbruch geschafft zu haben. Doch unter dem neuen Trainer Uwe Koschinat fand er immer weniger Berücksichtigung.
Im Sommer 2019 wurde ihm nahegelegt, sich einen neuen Verein zu suchen. Müller wollte sich in der Zweiten Liga durchbeißen, nun könnte er zu einem ambitionierten Drittligisten wechseln. Unterhaching überwintert auf dem fünften Tabellenplatz, punktgleich mit dem Dritten SV Waldhof.
Ob für ihn ein Neuzugang kommt, ist noch unklar. "Wir halten Augen und Ohren offen und sondieren den Markt, aber wir werden keinen Schnellschuss machen", erklärte Mikayil Kabaca, "wir lassen uns Zeit und haben keinen Druck." An den Gerüchten über eine Verpflichtung des Waldhof-Stürmers Valmir Sulejmani sei jedenfalls nichts dran, versicherte der Sportliche Leiter.
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Am Dienstag reist das Team ins Trainingslager ins andalusische Chiclana in der Nähe von Jerez de la Frontera und bestreitet dort Testspiele gegen die SpVgg Unterhaching (17. Januar, 15 Uhr), Atletico Sanluqueno CF (20. Januar, 15 Uhr) und einen weiteren Gegner, der aber noch nicht feststeht (20. Januar, 11 Uhr).
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— SV Sandhausen 1916 e.V. (@SV_Sandhausen) 8. Januar 2020
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