B 37-Sanierung wurde für die Stadt viel günstiger als geplant
Arbeiten kosteten rund 165.000 Euro weniger - Bürgermeister verteidigte Auftragsvergabe an Generalunternehmer

Im Sommer 2017 wurde Neckargemünd zu einer großen Baustelle. Foto: Alex
Neckargemünd. (cm) Die Sanierung der Bundesstraße 37 in der Ortsdurchfahrt der Stadt am Neckar ist schon ein Jahr abgeschlossen, doch jetzt kam noch eine Erfolgsnachricht: Bürgermeister Frank Volk verkündete in der jüngsten öffentlichen Sitzung des Gemeinderates, dass der städtische Anteil der Arbeiten deutlich weniger kostete als geplant. "Es ist ein tolles Ergebnis für die Stadtverwaltung", so Volk.
"Es war die einzig richtige Entscheidung, den Auftrag zusammen mit dem Regierungspräsidium zu vergeben", hielt Volk zunächst fest. "Und es war richtig, dass der Auftrag an ein großes Unternehmen ging, das solche Baustellen auch bewältigen kann - das sieht man jetzt." Damit meinte Volk wohl die Baustellen in der Umgebung, die wegen unterschiedlicher Probleme nur langsam vorankommen oder - wie in Bammental - sogar ruhen. In Neckargemünd war das Unternehmen Strabag aktiv, das für das bei Bundesstraßen zuständige Regierungspräsidium die Fahrbahndecke erneuerte und im Auftrag der Stadt vor allem Kanalsanierungen durchführte.
Das Angebot der Strabag für den städtischen Anteil an den Arbeiten betrug ursprünglich knapp 492.000 Euro. Letztendlich in Rechnung gestellt wurden jedoch nur rund 327.000 Euro - "obwohl mehr gemacht wurde als geplant", wie Volk festhielt. So seien zum Beispiel auch Bordsteine abgeflacht worden, was vorher nicht geplant war. Wären die einzelnen Gewerke nicht zusammen an ein einziges Bauunternehmen, sondern einzeln an mehrere Firmen vergeben worden, wäre dies teurer gewesen, hielt Volk fest. Alle günstigsten Einzel-Angebote kamen zusammen auf 344.000 Euro. "Und wir hätten viele Verzögerungen im Bauablauf gehabt." Volk lobte auch das Ingenieurbüro Remaplan, das die Arbeiten geplant hatte: "Es war eine tolle Betreuung der Baustelle." Der städtische Anteil belief sich hier auf knapp 77.000 Euro.
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Zum welligen Asphalt in der Bahnhofstraße meinte Volk: "Ich würde nur 95 Prozent der gesamten Ortsdurchfahrt abnehmen." Der Rest sei nicht zufriedenstellend ausgeführt. "Der Asphalt ist aber nicht unser Bier, das muss das Regierungspräsidium entscheiden", so Volk.