Die Tage von Bank und Café sind gezählt
Der technische Ausschuss erteilte sanierungsrechtliche Genehmigung für das Neubauprojekt.Geplant sind ein Bankgebäude und ein Wohnhaus.

Von Thomas Seiler und Thomas Frenzel
Leimen. Mit den Sanierungsmaßnahmen in "Leimen-Mitte" und diesem Thema habe man sich schon "sehr oft" beschäftigt, betonte Bürgermeisterin Claudia Felden vor dem Technischen Ausschuss bei dessen Sitzung im Ferdinand-Reidel-Saal des Neuen Rathauses. In diesem Fall ging es nun um die sanierungsrechtliche Genehmigung für den Neubau eines Bank- und Wohngebäudes mit gemeinsamer Tiefgarage an der Ecke Schwetzinger und Rohrbacher Straße. Dafür gab es ein einstimmiges Plazet durch das Gremium.
Das geplante Neubauprojekt betrifft zum einen in der Schwetzinger Straße 2 den vorhandenen Gebäudekomplex mit der Filiale der Volksbank Kraichgau, in dem auch der Polizeiposten Leimen untergebracht war. Zum anderen erstreckt sich die Neubauplanung auch auf das Anwesen Rohrbacher Straße 15 mit der Lounge-Bar "Café Life".
Ausweislich der Sitzungsunterlage wird diese bestehende Bebauung verschwinden und durch zwei neue Gebäude ersetzt. Leicht zurückversetzt von der Fahrbahn der Rohrbacher Straße kommt mit seiner Schmalseite ein neues Bankgebäude an das Straßeneck. In der Schwetzinger Straße entsteht in Anschluss an dieses dreigeschossige Geschäftsgebäude an der Einmündung der Kaiserstraße ein Wohnhaus mit – inklusive Dachgeschoss – vier Etagen und voraussichtlich 14 Wohnungen. Beide Gebäude sind unterkellert und durch die genannte Tiefgarage miteinander verbunden.
"Der Bauherr ist nach vielen Überarbeitungen im Bestand unterwegs und jetzt sieht es aus, wie es aussieht", sagte Felden zu dieser Planung. Holger Bortz (GALL) bemängelte hingegen eine zu kurze Abbiegespur von der Rohrbacher in die Schwetzinger Straße. Und Klaus Feuchter (FDP) wollte bezüglich der Verkehrsverhältnisse und der Sichtbeziehung in den Straßen wissen, ob die betreffenden Ämter gerade hier "alles geprüft" hätten. "Das passt", berichtete Felden von einer genauen Untersuchung und Prüfung des angesprochenen Umstandes.
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Die Bürgermeisterin erachtete das Bank-Wohn-Projekt als ein "wichtiges Puzzleteil" bei der Sanierung der Innenstadt. Bei dieser stünden neben der Modernisierung öffentlicher Gebäude auch die Verbesserung des Stadtbildes und der Infrastruktur sowie die Modernisierung der privaten Bausubstanz im Vordergrund.