"Musik in Hirschberg" feiert Zehnjähriges
Am 11. und 12. Oktober wird groß gefeiert, denn vor genau zehn Jahren wurde der Verein gegründet.

Hirschberg. (zg/ans) Vor genau zehn Jahren, Anfang Oktober 2015, wurde der gemeinnützige Verein "Musik in Hirschberg" ins Leben gerufen – mit der einfachen, aber ambitionierten Idee, hochkarätige Kammermusik und besondere musikalische Begegnungen in die Gemeinde zu bringen. Seither wurden an die 70 Konzerte veranstaltet, auf hohem Niveau, mit vielen Überraschungen und Neuentdeckungen. Und der Verein wuchs kontinuierlich. Heute zählt "Musik in Hirschberg" zu den festen kulturellen Größen in der Region, und Besucher kommen oft von weit angereist, um die besonderen Konzerte zu erleben.
Von Beginn an setzte man auf zwei Säulen: Die Reihe "Concerti e più" als Plattform für Kammermusik auf höchstem Niveau und "Concertino" als Bühne für junge Talente aus Hirschberg und Umgebung. Daneben kamen auch unkonventionelle Formate und Spezialprojekte hinzu – von Jazz-Elementen über Improvisation bis hin zu Open-Air-Events mit dem "PianoMobil". Manche Konzerte wurden zu echten Publikumsrennern, wie etwa die Goldbergvariationen auf dem Knopfakkordeon von Fanny Vicens, der fast 90-jährige russische Klavier-Maestro Mikhail Voskresensky oder die Auftritte des Klavierduos Quattromania (vormals "Grenzgänger") in der Alten Synagoge. Jede Saison brachte neue Klangfarben und Programmakzente.
Nun ist es Zeit zu feiern: Am Samstag, 11., und Sonntag, 12. Oktober, lädt "Musik in Hirschberg" zum Jubiläumswochenende in der Alten Synagoge ein, mit zwei Konzertabenden, einem Sektempfang und Begegnungen mit Mitgliedern und Gästen. Das Programm:
> Samstag, 11. Oktober, 20 Uhr, "Quattromania – 2 Grenzgänger an 2 Klavieren": Zum Auftakt des Jubiläumswochenendes kehren die Pianisten Jens Schlichting, Vorsitzender von "Musik in Hirschberg", und Rolf Schwoerer-Böhning zurück auf die Hirschberger Bühne – als Duo Quattromania. Das Programm verspricht eine Mischung aus Klassik, Jazz, Eigenkompositionen und freien Improvisationen: So treffen etwa Auszüge aus Bizets "Carmen-Suite" oder Saint-Saëns’ "Karneval der Tiere" auf Gershwins "Rhapsody in Blue", ergänzt um eigene Bearbeitungen und spontane Klangimprovisationen, bei denen auch das Publikum mit Ideen beteiligt wird.
> Sonntag, 12. Oktober, 18 Uhr, Christina Kobb & Anton Steck – "Doppeltalente – von Geigern und Pianisten": Der zweite Konzertabend führt in eine historische Klangwelt: Christina Kobb (Violine) und Anton Steck (Hammerflügel) reisen mit einem originalen Hammerflügel an – dem Vorläufer des modernen Flügels – und präsentieren ein anspruchsvolles Programm mit Werken von Komponisten, die selbst sowohl Violine als auch Klavier beherrschten. Darunter fallen etwa Mozart, Linley, Haydn, Dittersdorf oder der junge Schubert, die zu ihrer Zeit bewusst zwischen Instrumenten wechselten.
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Der Sonntag beginnt bereits um 16.30 Uhr mit einem kleinen Jubiläumssektempfang, veranstaltet in der Synagoge. Besucher und Mitglieder sind eingeladen zur Vernissage mit Plakatausstellung mit sämtlichen Konzertplakaten der vergangenen zehn Jahre, Begegnungen, Häppchen und festlicher Stimmung – ein vorspielender Auftakt zum Konzertabend.
Info: Der Eintritt für die Konzerte beträgt jeweils 25 Euro (Mitglieder 20), es gibt ein Jubiläumskombiticket für 45 Euro (Mitglieder 35). Schüler haben freien Eintritt. Ticketreservierung wird empfohlen; es gibt keinen Vorverkauf! Für Reservierung und Infos: www.musik-in-hirschberg.de.