SV Sandhausen und FC Sandhausen sprachen nicht über Kooperation
FCS widerspricht einem Bürger - "Das ist komplett falsch"

Am Ortsrand umgeben von Wald hat der Fußballzweitligist SV Sandhausen sein Zuhause. Foto: Priebe
Sandhausen. (luw) Im Streit um das Projekt "Sportzentrum Süd" zur Erweiterung des Geländes beim Fußball-Zweitligisten SV Sandhausen (SVS) hat sich nun der benachbarte FC Sandhausen (FCS) zu Wort gemeldet. "Es gab keine offiziellen Gespräche", erklärte FCS-Vorsitzender Ralf Kuhn, nachdem ein Bürger in der jüngsten Gemeinderatssitzung eine gemeinsame Nutzung des Kunstrasenplatzes beim FCS ins Spiel gebracht hatte.
Der Mann hatte behauptet, der FCS wäre bereit, darüber zu reden. "Das ist komplett falsch dargestellt", sagte Kuhn gegenüber der RNZ. "So eine komplette Unwahrheit hilft in dieser Angelegenheit wirklich niemandem."
In der Sitzung des Gemeinderats vergangene Woche stand das "Sportzentrum Süd" zwar nicht offiziell auf der Agenda. Zahlreiche Gegner des Projekts nutzten aber erneut den Tagesordnungspunkt "Bürgerfragestunde", um die Pläne zur Rodung von rund 2,5 Hektar Wald im Schutzgebiet Schwetzinger Hardt für den Bau von zwei Sportplätzen und rund 140 Parkplätzen zu kritisieren. Die Bürgerinitiative "Pro Waldschutz" übergab zudem eine Liste mit fast 1700 Unterschriften von Sandhäusern, die sich gegen die Pläne aussprechen.
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Hintergrund sind Statuten der Deutschen Fußball Liga (DFL), nach denen der SVS als Zweitligist zwei weitere Sportplätze bräuchte. Projektgegner stellen insbesondere infrage, ob es keine Alternativen zur geplanten Waldrodung gibt.