Windpark Greiner Eck: Trübe Quelle durch Windräder?
Stadt trifft Vorkehrungen für den Bau des Windparks Greiner Eck - so sollen Trübungen vermieden werden

Symbolfoto: dpa
Neckarsteinach. (iz) Die Stadt hatte es im Zuge des Genehmigungsverfahrens für den geplanten Windpark am Greiner Eck schon vor einiger Zeit angeregt: Das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) solle prüfen, ob durch diese Baumaßnahme irgendeine Gefährdung der städtischen Trinkwasserquellen in diesem Gebiet zu befürchten sei. Es geht dabei um die Quellen im Viehgrund zwischen dem Neckarsteinacher Ortsteil Grein und Schönau, deren Wasser zum Hochbehälter Heuwegskopf gepumpt wird und die einzige Wasserversorgung für Grein und Darsberg ist.
Die Untersuchung des HLUG kam nun zu der Einschätzung, dass im schlimmsten Fall - und nur während der Bauphase - eine Trübung der Quellen nicht ausgeschlossen werden könne. Deshalb hat die Stadt auf der Grundlage eines vom Planungsbüro P3 erstellten Konzepts eine "Vereinbarung zur Nachrüstung von Trinkwassergewinnungsanlagen" getroffen, der der Magistrat bereits zugestimmt hat. Das teilte der Leiter des Bauamtes, Roland Hagedorn, in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses mit.
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Um was geht es in dieser "Vereinbarung zur Nachrüstung von Trinkwassergewinnungsanlagen"? Die Vereinbarung sieht vor, dass der Betreiber, die "Windpark Greiner Eck GmbH & Co. KG", eine mobile Filteranlage sowie eine Sonde zur Trübungsmessung und einen E-Schieber zur automatischen Außerbetriebnahme der Quelle anschafft. Die Kosten in Höhe von rund 50 000 Euro übernimmt der Betreiber, die Filteranlage geht aber in den Besitz der Stadt über.