Wer verschiebt da bloß die Absperrungen?
Im Rathaus glaubt man an einen Streich - Sorge um Sicherheit

Die Baustellenabsperrung in der Eppelheimer Hauptstraße passt jemandem offenbar nicht. Sie wurde schon mehrfach verschoben. Foto: aham
Eppelheim. (aham) Die Brückenbaustelle hat den Eppelheimer Osten im Griff. Rund um Hauptstraße, Mozartstraße und Hildastraße stehen die rot-weißen Absperrungen, die Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger von der Brücke fernhalten sollen. Doch genau das passt offenbar irgendjemandem nicht. Ein oder mehrere Unbekannte haben in der letzten Woche viermal die Absperrungen in der Hauptstraße verschoben und die Verkehrsschilder quer über die Fahrbahn gelegt. Nun hat die Stadt reagiert: Zum einen warnt sie andere Verkehrsteilnehmer, zum anderen sucht sie öffentlich nach den Übeltätern.
"Die Polizei ist informiert", sagt Bürgermeisterin Patricia Rebmann. Die Beamten würden nachts des Öfteren nach dem Rechten schauen und tagsüber würden städtische Mitarbeiter nachsehen. "Die Sicherheit hat für uns höchste Priorität", so die Rathauschefin. Denn sie fürchtet, dass sich jemand verletzen könnte. Zumal in den letzten Tagen auch noch die Löcher, wo einst die Straßenbahnmasten standen, offen waren. Diese waren zwar extra umzäunt - aber nicht ohne Grund. Sie reichten bis zu fünf Meter in die Tiefe, wie Dennis Geschwill von der städtischen Verkehrsbehörde weiß.
Warum jemand sich die Mühe macht, die je 28 Kilogramm schweren Füße samt Zaun zu bewegen, weiß man auf dem Rathaus nicht. "Ich vermute, dass es ein Streich ist", meint Patricia Rebmann. "Aber da denkt jemand nicht an die schlimmen Folgen, die das haben könnte." Dass jemand die Absperrungen verschoben hat, um die Brücke zu queren, glaubt man im Rathaus nicht. "Der Aufwand ist überhaupt nicht notwendig", erklärt Geschwill. Man könne sich auch so noch an den Seiten an den dem rot-weißen Zaun vorbei schlängeln.
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Was übrigens auch noch fleißig getan wird: Bei der gestrigen Baustelleneröffnung passierten immer wieder Radfahrer und Fußgänger die Brücke. Dies sei zwar nicht erlaubt, so ein RNV-Mitarbeiter, doch kontrolliert werde nicht. Aber eben aus Sicherheits- und Haftungsgründen sei es nicht möglich, Fußgänger und Radler offiziell auf der Brücke zu gestatten.



