Polizei kontrollierte über 1000 Personen bei Time Warp
Die Veranstaltung verlief insgesamt friedlich. Die Bilanz der Polizei.

Mannheim. (pol/mare) Kokain, LSD, Methamphetamin, Ecstasy - das ist ein Auszug aus den Drogen, die die Polizei bei Kontrollen bei der Time Warp in Mannheim sichergestellt hat. Wobei dies bei über 1000 kontrollierten Personen moderat ausfällt. Die Bilanz der Polizei.
Von Freitagabend bis Sonntagmorgen fand auf dem Mannheimer Maimarktgelände die international bekannte Technoveranstaltung "Time Warp" statt. Sie zog an beiden Veranstaltungstagen jeweils bis zu 8000 Besucher aus dem In- und Ausland in die Quadratestadt.
Die Polizei war am gesamten Wochenende mit einer Vielzahl an Einsatzkräften unter dem Einsatzkonzept der vergangenen Jahre rund um das Veranstaltungsgelände und auf den genutzten Anreisestraßen zugegen. Auf dem Gelände war eine Polizeisonderwache eingerichtet, die während der gesamten Veranstaltung durchgängig besetzt war.
Die Polizei kontrollierte weiterhin an- und abreisende Gäste - insbesondere auf den Verkehrsrouten rund um das Veranstaltungsgelände. Ebenso wurden verdächtige Personen auf dem Veranstaltungsgelände wie auch im näheren örtlichen Umfeld um das Maimarktgelände Kontrollen unterzogen.
So kam es insgesamt zu 361 kontrollierten Fahrzeugen und 1143 Personenkontrollen. In der Bilanz erfassten die Polizisten 183 Strafanzeigen. Davon erwarten 172 Personen eine Anzeige wegen Drogenbesitzes bzw. Drogenhandels.
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Die Polizei stellte folgende Betäubungsmittel sicher:
- 50 Gramm Kokain
- 6 LSD-Trips
- Rund 70 Gramm Amphetamin
- 27 Gramm Methamphetamin
- 153 Ecstasy-Tabletten sowie weitere 32 Gramm Ecstasy
Sowie weitere Kleinstmengen anderer chemischer Drogen.
17 Autofahrer fuhren unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen. Alle Personen mussten eine Blutprobe abgeben und erwarten nun ein Straf- oder Bußgeldverfahren. Weiterfahren durften sie nicht. Im Gesamten wurden Sicherheitsleistungen in Höhe von mehr als 12.000 Euro erhoben.
Auf dem Veranstaltungsgelände kam es zu mehreren Eigentumsdelikten, wobei die Diebe unbeobachtete Momente in Menschenansammlungen ausnutzten und den Feiernden die Halsketten entrissen. Die Anzahl der so entwendeten Halsketten ist noch nicht abschließend geklärt und bedarf weiterer Ermittlungen.
Ein Besucher leistete Widerstand gegen die eingesetzten Polizeibeamten.
Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit waren zwei Beamte der französischen Polizei in die Einsatzmaßnahmen eingebunden. Die Veranstaltung selbst verlief insgesamt friedlich, es wurden der Polizei keine Anwohnerbeschwerden wegen Ruhestörung bekannt.

























