Hundehasser legen Mettwurst mit Gift aus
In Waldbrunn müssen Hundebesitzer achtsam sein. Spaziergänger fanden die 13 Giftköder.

Waldkatzenbach. (cao) Insgesamt 13 Giftköder haben Spaziergänger am Sonntag in Waldkatzenbach gefunden. Entlang des Weges parallel zur Alten Waldkatzenbacher Straße und Freiherr-von-Drais-Straße entdeckten sie Ballen aus grober Mettwurst, die mit zahlreichen kleinen blauen Körnchen präpariert waren. Sehr wahrscheinlich handelte es sich dabei um Rattengift.
Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art in der Gemeinde. Im November 2023 hatten zwei Hunde ähnliche Köder gefressen und mussten vom Tierarzt zum Erbrechen gebracht werden. Damals waren im Abstand von mehreren Wochen präparierte Wurststücke beim Feriendorf der Winterhauchgemeinde, auf dem Parkplatz der Katzenbuckeltherme sowie in der Hölderlinstraße entdeckt worden. Ein Täter konnte damals nicht ermittelt werden.

Glücklicherweise ist dieses Mal bisher kein Fall eines geschädigten Tieres bekannt; einem Hundehalter gelang es im letzten Moment, seinen Vierbeiner zum Ausspucken eines Köders zu bringen. Spaziergänger in Waldbrunn sollten nun besonders achtsam sein.
Wer etwaige Giftköder findet, sollte die Polizei verständigen. Auch Zeugen, die am Wochenende entlang des genannten Weges Verdächtiges beobachtet haben, wird gebeten, sich beim Polizeiposten Limbach unter der Rufnummer 06274/928050 zu melden.
Bei Hunden (und ebenso bei Katzen) führt die Einnahme von Rattengift zunächst zu Schwäche und Appetitlosigkeit. Je nach Menge kommen kleine Blutungen, insbesondere der Schleimhäute im Maul, blutiger Harn und Kot sowie Atemnot dazu. Im schlimmsten Fall sind Krampfanfälle und der qualvolle Tod der Tiere die Folge.