Tiefstflug sorgt für Aufsehen

Bundeswehr-Flugzeug verfehlt Wertheimer Burg "haarscharf"

Ein A400M der Bundeswehr flog am Montag extrem tief über Wertheim. Augenzeugen berichten von gefährlich nahen Manövern an der Burg – und großer Angst.

08.09.2025 UPDATE: 08.09.2025 17:07 Uhr 56 Sekunden
Symbolfoto: dpa

Wertheim. (jam) Ein militärisches Transportflugzeug hat am Montagmittag für Aufregung in Wertheim und den umliegenden Stadtteilen gesorgt. Gegen 13.39 Uhr beobachteten zahlreiche Anwohner ein Manöver, bei dem die Maschine ungewöhnlich tief über die Stadt hinwegflog und anschließend steil nach oben zog.

Besonders dramatisch erlebte Harald Schreck die Szene: "Ich bin noch geschockt, leider war ich 20 Sekunden zu langsam. Eine Transall, vier Propeller, zog 20 Meter vor unserer Burg senkrecht nach oben. Sie hätte daran zerschellen können. Berni Spielmann und ich – tot, und die Burg restlos zerstört", schildert er auf Facebook.

Er habe die komplette Unterseite der Maschine gesehen. Später korrigiert er sich: Bei dem Bundeswehrflugzeug soll es sich um einen Airbus A400M gehandelt haben – mit einem Leergewicht von mehr als 76 Tonnen. Diesem wird die Fähigkeit zu ausgedehnten Tiefflügen zugesprochen.

Auch andere Augenzeugen berichten von dem beängstigend tiefen Überflug. "Die flog quer an meinem Küchenfenster vorbei", schreibt eine Nutzerin aus Mondfeld. Eine andere kommentiert: "Ich bin zu Tode erschrocken." Volker Mohr, der Leiter des Wertheimer Ordnungsamts, war selbst Augenzeuge des gefährlichen Manövers.

"Die Maschine kam aus dem Nichts und war sehr laut", beschreibt Mohr, der schon häufiger tiefe Überflüge von Bundeswehrtransportflugzeugen über dem Maintal beobachtet hat. Doch dieser war anders: "Ich bin erschrocken und habe nur noch gedacht: ,Hoffentlich kracht der nicht irgendwo rein.‘"

Mohr weiß zudem von weiteren Augenzeugen, die ihm berichtet haben, das Flugzeug wäre "um Haaresbreite in die Burg gerauscht". Eine Stellungnahme offizieller Stellen lag bis Redaktionsschluss nicht vor.

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