Projekt stärkt Identifikation

Neckar-Odenwald-Kreis will Bio-Musterregion bleiben

Nach den guten Erfahrungen wird sich der Kreis für eine Verlängerung um drei weitere Jahre bewerben.

15.11.2024 UPDATE: 15.11.2024 04:00 Uhr 1 Minute, 6 Sekunden
Beim Bio-Markttag in Buchen wurden Produkte aus der Region beworben. Foto: rüb

Neckar-Odenwald-Kreis. (rüb) Als eine von 14 Regionen in Baden-Württemberg darf sich der Landkreis seit 2019 Bio-Musterregion nennen. Das Land fördert das Projekt mit der Übernahme von Personalkosten und weiteren Zuschüssen mit bis zu 100.000 Euro im Jahr. Die aktuelle Förderperiode läuft 2025 aus.

Nach den guten Erfahrungen wird sich der Neckar-Odenwald-Kreis für eine Verlängerung um drei weitere Jahre bewerben. Dies beschloss der Kreistagsausschuss für Wirtschaft, Umwelt und Verkehr am Mittwochabend in Mudau einstimmig.

Zuvor hatte Regionalmanagerin Ruth Weniger die bisher gestarteten Projekte und künftige Ideen vorgestellt. Höhepunkte waren die Odenwälder Genuss-Tasche mit Produkten aus der Region. Seit 2022 wurden schon 7000 Taschen verkauft.

Gut angekommen sei auch die Initiative "Klasse Fleisch" für mehr Tierwohl, in deren Rahmen sechs Bio-Betriebe und ein konventioneller Betrieb gemeinsam eine mobile Schlachteinheit angeschafft haben. Weniger richtete den Blick auch auf die 22 Kochworkshops und die beiden Bio-Markttage in Buchen sowie die Landkreis-Kekse, die in Kürze auf den Markt kommen sollen.

Als Ziele für die nächste Förderperiode nannte die Regionalmanagerin u. a., den Bio-Anteil in Kantinen im Kreis zu erhöhen. Eine Möglichkeit sei, die Küche des Hardheimer Krankenhauses zu zertifizieren, nachdem dies beim Geriatriezentrum Walldürn bereits geschehen sei, Zwei weitere konkrete Projekte seien zudem in Planung, darunter eine regionale Kartoffelverarbeitung (waschen, schälen, schneiden) für Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegungen und Handel. Dabei sollten nicht nur Bio-Betriebe, sondern auch konventionelle angesprochen werden.

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"Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht", lobte Landrat Dr. Achim Brötel, während Dr. Norbert Rippberger herausstellte, dass alle regionalen Erzeuger davon profitierten. Die Vernetzung der Erzeuger hob Amelie Pfeiffer als besonderen Mehrwert heraus, während Hubert Kieser festhielt, dass solche Projekte zur Identifikation mit der Region beitrügen. Ralf Barwig regte als zusätzliches Produkt ein Bio-Bier mit Zutaten aus dem Neckar-Odenwald-Kreis an.

Info: www.genussregion-nok.de

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