Die neuen DHBW-Studenten sind da
Für 1156 junge Menschen beginnt ein neuer Lebensabschnitt.

Mosbach. (schat/dhbw) Viele neue Gesichter lassen sich dieser Tage beim Gang durch die Mosbacher Innenstadt ausmachen. Vom Campus der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) aus weht frischer Wind in die Gassen der Fachwerkstadt. Denn an der renommierten Bildungseinrichtung hat mit dem neuen Monat für zahlreiche junge Menschen auch ein neuer Lebensabschnitt begonnen.
In Mosbach und am Campus Bad Mergentheim haben insgesamt 1156 Studenten ihr duales Studium aufgenommen – und wurden nach den ersten Schnuppertagen in den beiden Städten nun auch offiziell und feierlich von der Hochschule, der Studentenvertretung und den jeweiligen Verwaltungsvertretern begrüßt.
In der Fakultät Technik haben sich in diesem Jahr insgesamt 646 Studenten eingeschrieben, während die Fakultät Wirtschaft 510 neue Studierende verzeichnet. Am Campus Mosbach liegt die Gesamtzahl der Erstsemester bei 950, während in Bad Mergentheim 196 junge Menschen ins duale Studium starten. Insgesamt zählt der nördlichste DHBW-Standort damit 3125 Studenten .
Bei den Neuzugängen bewegt man sich damit leicht unter Vorjahresniveau. Zusammengerechnet waren nach niedrigen Anfängerzahlen in der Coronazeit im Herbst 2023 nämlich 1245 junge Menschen in ihr duales Studium gestartet. "Der Rückgang zum aktuellen Studienjahr spiegelt sowohl die angespannte wirtschaftliche Stimmung als auch den demografischen Wandel wider", heißt es von der DHBW Mosbach in einer Pressemitteilung zum Semesterauftakt.
Die dualen Studienplätze seien schließlich stark an die Nachfrage der Wirtschaft gekoppelt, da jeder Student einen Vertrag und Gehalt von einem Partnerunternehmen erhält. Schwankungen in der Wirtschaft könnten sich also auch zügig und direkt auf die Zahl der Studienanfänger auswirken. Der demografische Wandel mache sich bei der Anzahl der Abiturienten bemerkbar. Dieser Trend zeige sich aber nicht nur an der DHBW Mosbach, sondern auch an anderen Standorten und anderen Hochschulen.
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In ihrer Ansprache zum Semesterstart hob Prof. Gabi Jeck-Schlottmann als Rektorin der DHBW Mosbach die Besonderheit des dualen Studiums hervor, die eine Entscheidung für zwei Lernorte, nämlich die Hochschule und das Partnerunternehmen, beinhalte.
"Ein Studium ist so viel mehr als lediglich Wissenserwerb – das könnten Sie in Zeiten von KI, ChatGPT und Online-Lehre auch anders. Hochschule ist ein Ort der Neugier, der wissenschaftlichen Entdeckungen und ein sozialer Ort, ein Ort der Begegnung, bei dem Sie zusammenkommen, ein Ort des sozialen Lernens", sagt Jeck-Schlottmann.
Die Neustudenten sollten die verschiedenen Möglichkeiten – ob Sportangebote, Veranstaltungen der Studentenvertretung oder den neuen Begegnungsraum nahe dem Käfertörle – nutzen und sich vernetzen. Um für sich selbst das Beste aus den kommenden drei Jahren zu machen. Für eine aktive Freizeitgestaltung sei ebenso wie für ein erfolgreiches Studium Eigenständigkeit gefragt. "Der Anfang und das Ende liegen dicht beieinander. Also genießen Sie die Zeit dazwischen."
Mit diesen Worten eines unbekannten Autors ermutigte die Rektorin die Studenten, ihre DHBW-Zeit nicht nur zu nutzen, um akademische Erfolge zu erzielen, sondern auch, um wertvolle Erfahrungen und Begegnungen zu sammeln. Bester Ansprechpartner sei hier die Studentenvertretung, die sich auch gleich bei den Erstsemestern vorstellte. Sie versteht sich nicht nur als politische Vertretung, sondern organisiert unter anderem auch Kennenlernabende für den Studienstart.
Die Bedeutung von harter Arbeit für den Studienerfolg betonte Prof. Kim Linsenmayer, Campusleiterin in Bad Mergentheim: "Erfolg ist kein Zufall. Vielleicht kennen Sie den Song von Kontra K, in dem er singt: ,Erfolg ist kein Glück, sondern nur das Ergebnis von Blut, Schweiß und Tränen’ – und darin liegt definitiv ein wahrer Kern." Das Schöne an einem DHBW-Studium sei, dass man nicht alles alleine meistern müsse. Vielmehr bildeten Hochschule, Partnerunternehmen und Studenten ein Netzwerk, in dem man Halt und Unterstützung und zudem auch neue Ideen und Perspektiven finden könne.