Energiegenossenschaft

4380 Tonnen CO2 wurden hier eingespart

Energiegenossenschaft Energie + Umwelt legte gute Geschäftszahlen vor - Solarstrom bleibt die größte Ertragsquelle

27.05.2020 UPDATE: 28.05.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 46 Sekunden
Der Windpark „Großer Wald“ Hettingen hat mit einem guten Jahresergebnis zum Erfolg der Genossenschaft beigetragen.

Neckar-Odenwald-Kreis. (pm) Auf ein ebenso wirtschaftlich wie ökologisch erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 blickt die Energiegenossenschaft Energie + Umwelt eG Neckar-Odenwald-Main-Tauber zurück. Zahlen zu der erfreulichen Entwicklung hat der Vorstand vorab in einer Pressemitteilung veröffentlicht, da die Energiegenossenschaft wegen der Corona-Krise ihre Generalversammlung für das Geschäftsjahr 2019 in der Obst- und Festhalle in Höpfingen auf den 28. Oktober, 19 Uhr, verschieben musste.

Die Energiegenossenschaft Energie + Umwelt ist mit ihren 1950 Mitgliedern eine der größten Energiegenossenschaften in Baden-Württemberg. Die Mitglieder kommen aus dem Bereich Neckar-Odenwald-Main-Tauber, wo auch die über 50 Bürgerprojekte angesiedelt sind.

"Zusammen leisten wir einen wertvollen Beitrag für den Umweltschutz in unserer Region", sagt Wendelin Geiger, Vorstandsvorsitzender der Energiegenossenschaft, und belegt das mit Zahlen: "Gemeinsam erreichten wir einen Jahresüberschuss von 341.200 Euro und einen Bilanzgewinn in Höhe von 259.300 Euro", so Geiger. Die Bilanzsumme konnte auf 14.208.000 Euro gesteigert werden. Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 1.408.000 Euro, ein leichtes Minus im Vergleich zum Vorjahr. Erträge aus Beteiligungen kamen auf 120.000 Euro. 2019 wollten meh

Zwei von zahlreichen Projekten der Energiegenossenschaft in der Region Odenwald-Tauber: Hier die Photovoltaikanlagen auf dem Hof Sans in Walldürn). Foto: Energiegenossenschaft Energie + Umwelt.

r Menschen am Erfolg der Kooperative teilhaben: Mit zum Jahresende insgesamt 1946 beteiligten Bürgern wuchs die Genossenschaft um 59 Mitglieder.

Solarstrom bleibt weiterhin die größte Ertragsquelle der Energiegenossenschaft – neben der Windkraft und der Gülleveredelung. "Der Generalversammlung wird der Vorstand vorschlagen, an unsere Mitglieder eine Dividende in Höhe von drei Prozent auszuschütten", kündigte Vorstandsmitglied Holger Dörr an.

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> Die einzelnen Bereiche: Die größte Ertragsquelle der Energie + Umwelt ist weiterhin der Solarstrom. "50 Bürgeranlagen mit einer installierten Leistung von 8156 kWp sind in unserem Eigentum", so der Vorstand. Insgesamt erhöhte sich der Bestand im Laufe des Jahres um sieben Anlagen mit einer Leistung von 1121 kWp. Die Planwerte für 2019 in Höhe von 6.047.670 Kilowattstunden wurden um rund zwölf Prozent überschritten; das führte zu einem Ergebnis von 6.829.872 Kilowattstunden.

Auch die Windenergie leistet in der Region einen großen Beitrag zur Stromerzeugung. Die Windparks "Großer Wald" in Hettingen, "Kirchberg/Jagst" und "Ahorn-Buch" konnten ihre prognostizierten Strommengen sehr gut erreichen. Mit einem Jahresergebnis von 131 Prozent zeigte sich wiederum der Windpark "Großer Wald" von seiner besten Seite.

Zwei von zahlreichen Projekten der Energiegenossenschaft in der Region Odenwald-Tauber: Hier die Gülleveredelungsanlage auf dem Hof Schönit in Buchen. Foto: Rüdiger Busch.

Der Windpark in Gerichtstetten ging nach erforderlichen Reparaturen noch im Dezember 2019 wieder ans Netz. Seit dem 24. Dezember 2019 laufen die Windkraftanlagen störungsfrei im Regelbetrieb.

Die Gülleveredelungsanlagen Buchen und Oberneudorf laufen planmäßig. Mit einer erzeugten Strommenge von 1.244.164 Kilowattstunden lagen sie genau im Plan, ebenso die prognostizierte Ausschüttung. Im Dezember 2019 stellten die Landwirte vom Hof in Oberneudorf einen Insolvenzantrag. Das Insolvenzverfahren wurde am 1. März eröffnet. Der Insolvenzverwalter geht von einem positiven Weiterbetrieb aus.

> Das zusammengefasste Ergebnis: Der Anteil der Stromproduktion aus grünem Strom beläuft sich auf rund 15.900.000 Kilowattstunden. Die Ökobilanz der Energiegenossenschaft: Über 4.380.000 Kilogramm an CO2 wurden eingespart.

Vorstand Jürgen Böhm betont: "Damit kommen wir unserer Verantwortung für die Region in Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz weiterhin nach und wollen dies gemeinsam mit unseren Mitgliedern auch künftig weiter ausbauen."

Info: www.epueg.de

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