Schwarzer Stumpf schimpft mit grünem Stumpf ums Stift
Diskussion um Bürgschaft und darüber, was Stadt für Senioren macht, flammt wieder auf

Dr.-Schmeißer-Stift Eberbach. Foto: Hüll
Eberbach. (cum) Die Diskussion um den Verein Stiftung Altersheim, der das Lebensrad betreibt und das Dr.-Schmeißer-Stift für betreutes Wohnen umbauen möchte, flammte in der Gemeinderatssitzung vor Weihnachten noch einmal von Stumpf zu Stumpf auf. Anlass war eine Bemerkung von CDU-Stadtrat Heiko Stumpf, der Mitglied im Vorstand des Stiftungsvereins ist, in seiner Rede zum Wirtschaftsplan der Stadtwerke: "Da der Gemeinderat die Senioren im Lebensrad nicht unterstützen möchte, soll er wenigstens die zukünftigen Bürger unterstützen, damit sie schwimmen lernen. Der Neckar ist keine Alternative!", brachte er die abgelehnte Bürgschaft fürs Lebensrad in Zusammenhang mit der Diskussion ums Hallenbad.
"Der Gemeinderat hat nicht den Senioren die Unterstützung versagt, der Gemeinderat hat ein Projekt, das wacklig finanziert ist, nämlich den Umbau des Dr.-Schmeißer-Stifts, nicht unterstützt", hielt Namensvetter Peter Stumpf (AGL) dem entgegen.
"Fakt ist", antwortete Heiko Stumpf, "dass das Lebensrad nichts mit dem Schmeißer-Stift zu tun hat. Hätte der Gemeinderat die Bürgschaft für den Kredit nicht gekündigt, hätten die 90 Senioren in der Pflege in Zukunft nicht eine Belastung von über 30.000 Euro im Jahr mehr zu tragen. Da können Sie sagen, was Sie wollen, das sind Fakten, die kann ich Ihnen genau geben!"
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Peter Wessely (Freie Wähler) wollte zwar auch noch etwas dazu sagen, Bürgermeister Peter Reichert bat aber darum, die Diskussion an der Stelle zu beenden: "Das hat nichts mit dem Wirtschaftsplan der Stadtwerke zu tun."



