Vorstadtstraße wird doch nicht umgebaut
Eigentlich sollte die Straße fahrradfreundlicher werden. Warum gibt es nun doch keinen Umbau?

Buchen. (rüb) Kommando zurück: Die Vorstadtstraße wird nun doch nicht aufwendig umgebaut. Die Stadtverwaltung hat die Pläne, die auf einem Ratsbeschluss vom November 2022 basieren, auf Eis gelegt. Eigentlich sollte die Straße umgebaut und verbreitert werden, um sie so fahrradfreundlicher zu gestalten.
Das Vorhaben war Teil der vom Büro Dreikant (Weikersheim) entworfenen Radverkehrswegekonzeption. Bei der Umsetzung der Pläne wären auch einige Parkplätze am Straßenrand wegfallen. Doch nun hat in der Stadtverwaltung ein Umdenken stattgefunden, wie Bürgermeister Roland Burger am Samstag bei der Stadtrundfahrt des Gemeinderats mitteilte.
Angesichts der Haushaltslage und der zu erwartenden Kosten von 1,6 Millionen Euro (bei lediglich rund 500.000 Euro an Zuschüssen) verzichtet die Stadt auf die Umsetzung der Pläne, zumal die Straße selbst noch in gutem Zustand sei, wie Burger betonte.
Um die Situation für die Radfahrer dennoch zu verbessern, soll die zulässige Höchstgeschwindigkeit in der Vorstadtstraße von 30 auf 20 Kilometer pro Stunde reduziert werden. Zudem soll es Radfahrern erlaubt werden, auch gegen die Einbahnstraße zu fahren. "Die Fahrbahn ist dafür breit genug", teilte das Stadtoberhaupt mit. Entsprechende Schilder sollen aufgestellt werden.
Im Frühjahr hatte eine weitere Planungsvariante für Aufsehen gesorgt, die eine separate Radspur stadtauswärts und den Wegfall der meisten Parkplätze sowie der Außengastronomie mit sich gebracht hätte. Diese Variante war vom Gemeinderat aber schnell einkassiert worden. Nun wurde das komplette Vorhaben gestoppt.