Uniklinik-Fusion

Kabinett prüft mögliche Fusion zum Großklinikum Heidelberg/Mannheim

Dabei sollen Chancen und Risiken eines Großklinikums in der Rhein-Neckar-Region untersucht werden. Die Prüfung will sich das Land 1,4 Millionen Euro kosten lassen.

20.01.2021 UPDATE: 20.01.2021 18:04 Uhr 46 Sekunden
Die Heidelberger Universitätsklinik. Archivfoto: Uwe Anspach/dpa

Stuttgart. (dpa) Die Landesregierung hat entschieden, die Prüfung einer möglichen Fusion der Universitätskliniken Heidelberg und Mannheim mit 1,4 Millionen Euro zu finanzieren. Es sollen Chancen und Risiken eines möglichen Großklinikums in der Rhein-Neckar-Region untersucht werden, heißt es in der entsprechenden Kabinettsvorlage des Wissenschaftsministeriums. Zu klären sind unter anderem wirtschaftliche und rechtliche Fragen, alternative Handlungsoptionen sowie die Krankenhausplanung in der Region. Dabei wird auch auf externe Experten zurückgegriffen.

Kern des Projektes ist die Fusion der beiden Universitätskliniken Heidelberg und Mannheim zu einer Einrichtung im Format der Berliner Charité. Zum Vorhaben gehören ein Klinikneubau in Mannheim und eine gemeinsame Akademie zur Fachkräftesicherung. Eingebettet sind die Kliniken in ein Netzwerk der Universitäten Heidelberg und Mannheim, außeruniversitärer Einrichtungen und innovativer Unternehmen und Start-ups im medizinischen Bereich.

Der Mannheimer Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) betonte, der Kabinettsbeschluss sei ein wichtiges Signal, dass das Land das Potenzial der Region erkannt habe und sich nun mit der Ausgestaltung der Fusion befasse.

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Mit einer der größten Universitätskliniken Deutschlands werde Baden-Württemberg sich zu einem internationalen Hotspot der Gesundheitsforschung und der Gesundheitswirtschaft entwickeln. Innerhalb von zehn Jahren soll sich das Leuchtturmprojekt mit den weltweit führenden Life-Science-Regionen in Boston, der Bay Area und in Toronto messen können.

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