Jagst: Verschmutzung wird Wasserleben im Neckar "nicht nachhaltig beeinträchtigen"
Ammoniumgehalte der Jagst werden unter anderem vom Messschiff Max Honsell überwacht

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Von Michael Endres
Jagstfeld. Das LUBW-Messschiff Max Honsell liegt bereits seit Samstag in Jagstfeld und überwacht den Mündungsbereich der Jagst auf auffällige Ammoniumgehalte. So können die Normalwerte an der Mündung mit denen bei Ankunft der Schadstofffahne verglichen werden.
"Das Wasser der Jagst wird dann im Neckar nach und nach um etwa den Faktor 10 weiter verdünnt", erläutert Lehmann. "Hinzu kommt, dass die Staustufen im Neckar das in den vergangenen Tagen angestaute Wasser dosiert abgeben werden. Deshalb rechnen wir damit, dass das Ammoniak das Wasserleben im Neckar nicht nachhaltig beeinträchtigen wird."
Die Ammoniumgehalte der Jagst werden durch das Landratsamt Heilbronn intensiv überwacht. Sobald die Schadstofffahne in den Neckar eintritt, übernimmt die LUBW die regelmäßige Beprobung an der Einmündung und im Neckar.
Außerdem verfügt die LUBW im Neckar unterhalb der Einmündung der Jagst an der Staustufe Gundelsheim über einen automatischen Wasserprobensammler. "Diese Proben werden dann hoffentlich unsere optimistischen Prognosen bestätigen", so Lehmann weiter. Die Auswertung der Wasserproben benötigen rund 48 Stunden, da die dann erwarteten niedrigen Konzentrationen nur im Labor mit ausreichender Genauigkeit nachgewiesen werden können.