Seerosen blühen im Luisenpark, Rosen auf Spinelli-Gelände
Prachtvoll und resilient: Die Seerosenbecken werden umfangreich und nachhaltig saniert.

Mannheim. (RNZ) Direkt vor dem Pflanzenschauhaus geben sich im Luisenpark derzeit die "Königinnen des Wassers" die Ehre: In allen erdenklichen Farben blühen sie in fünf Wasserbecken. Zu sehen sind einheimische wie tropische Seerosen und Lotosblumen, die alle eins gemeinsam haben: Sie sind echte Sonnenanbeterinnen, denn während der Hitze des Tages öffnen sie ihren Blütenkelch, um ihn am Abend in Gänze zu schließen.
Zur Bundesgartenschau wurden die Seerosenbecken umfangreich und nachhaltig saniert. Ein neues System der Wasseraufbereitung, bei dem spezielle Teichpflanzen als Sauerstofflieferanten fungieren, macht die Wasserfiltration nachhaltiger. Ein integrierter Wasserkreislauf sorgt zudem für beste Wasserqualität, wodurch weniger Frischwasser zugeführt werden muss.
Während die Seerosen den Luisenpark verzaubern, geht auf dem Spinelli-Areal die Rose an den Start. Insgesamt 4400 Rosen auf 1500 Quadratmetern präsentieren sich den Besucherinnen und Besuchern. Sie finden sich in der Freilandausstellung Rosen, im Geländeplan "Rosenblätter" genannt: Aus der Luft betrachtet bilden die insgesamt 206 Rosensorten, die hier wildnatürlich mit Stauden und Gräsern kombiniert werden, die Beetform von Blättern.
Erste Wildsorten, wie die strahlend weiße Wildrose "Frühlingsgold", blühen bereits. Kleine Büsche in zarten Farben, aber auch ausdrucksstarke zweifarbige Sorten in Purpur und Weiß, wie die Kleinstrauchrose "Jojo-Peach", begeistern mit ästhetischen Blattfärbungen. Allein wegen der Namen lohnt ein Gang durchs Rosenbeet: "Pink-Double-Knock-Out" heißt eine, auf Freunde der klassischen Literatur warten "Desdemona" oder Madame "Rose de Pompadour".
Eine weitere Besonderheit: die goldgelbe Strauchrose "Spinelli". Als besonders bienen- und insektenfreundliche Rose passt sie zu den Leitzielen der Bundesgartenschau und kann im Spinelli-Park an den Treppen im Innenhof der U-Halle bewundert werden. Lydia Frotscher, die gärtnerische Leiterin der Bundesgartenschau, hat ein großes Augenmerk auf resistente Sorten gelegt: "Wir haben vor allem solche Rosen gewählt, die kaum pilzanfällig sind. Wir haben ungefüllte oder halbgefüllte Sorten gepflanzt, da sie besonders gerne von Insekten angeflogen werden."



